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Description
(Text)
Sommer 1939: Der junge Lehrer Fritz Kolb und sein Freund Ludwig Krenek erfüllen sich einen Traum. Die begeisterten Bergsteiger organisieren eine kleine Expedition ins Himalaya-Gebirge. Doch schon bald wird das unbeschwerte Abenteuer zu einer unglaublichen Odyssee: Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs werden sie als »feindliche Ausländer« verhaftet und dürfen Britisch-Indien für viele Jahre nicht verlassen ...In »Einzelgänger im Himalaya« erzählt Fritz Kolb von dieser außergewöhnlichen Zeit in Indien: von der Natur und den Menschen, den Internierungslagern, in denen er während des Krieges festgehalten wurde, den politischen Entwicklungen, Hoffnungen und Sorgen, vor allem um die Daheimgebliebenen. Und natürlich von den Bergen, in denen sich Kolb und Krenek bei jeder Möglichkeit aufhielten. Ein lebendiges und mitreißendes Erinnerungsbuch und der Bericht einer außergewöhnlichen Freundschaft.
(Review)
»Während des Zweiten Weltkriegs war der überzeugte Sozialist mit überzeugten Nazis in Internierungslagern in Indien zusammengesperrt. Das Buch 'Einzelgänger im Himalaya' skizziert das von Mühen und Abenteuern geprägte Leben des Wiener Lehrers« - im Porträt über Fritz Kolb von Thomas Hirner, Der Standard
(Extract)
ab. Ludwig hatte nämlich einen Stoß Landkarten in die Schule gebracht, auf denen er mir mit ziemlich selbstverständlicher Miene das Berggebiet im Himalaya zeigte, das in Betracht kam. Es war ein bisher nur wenig erforschter Gebirgsbereich nördlich von Simla, in einem Eingeborenenstaat namens Lahul gelegen, gegen den Monsun durch eine vorgelagerte Fünftausenderkette abgeschirmt, mit einer höchsten Erhebung von 6500 Metern. Dieser Berg lag ziemlich in der Mitte des Gebietes, war trigonometrisch vermessen, hatte auf der Karte keinen Namen, und seine Besteigung war noch nie versucht worden. Der Anmarsch mochte von Bombay aus acht Tage in Anspruch nehmen, die Schulferien konnten für eine solche Reise ausreichen. Wir schritten zur Tat. Es war nicht einfach, vier englische Kameraden aufzutreiben, die sich die teure Reise leisten konnten. Wir schrieben an viele, ehe wir Erfolg hatten. »Wenn ich von Brot und Käse lebe und dies zwei Jahre lang durchhalte, werde ich das Geld vielleicht aufb
(Author portrait)
Fritz Kolb (1902-1983 in Wien) war ein Wiener Pädagoge, Sozialist, Bergsteiger und Diplomat. 1939 reiste er mit Ludwig Krenek nach Indien, um an einer Himalaya-Expedition teilzunehmen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er als »feindlicher Ausländer« festgenommen und in wechselnden Internierungslagern untergebracht. 1944 wurde er als Antifaschist aus der britischen Haft entlassen und erhielt eine Stelle als Lehrer an einer amerikanischen Schule in Südindien. 1946 kam seine Frau Martha, die den Krieg in England verbracht hatte, nach Indien, 1948 kehrten sie nach Wien zurück. Zunächst arbeitete Kolb wieder als Lehrer, später als Diplomat u. a. in Paris und Pakistan. »Einzelgänger im Himalaya« erschien erstmals 1957 und wurde 1959 auch ins Englische übersetzt.Ulrike Schmitzer, 1967 in Salzburg geboren, Studium der Publizistik und Kunstgeschichte; Redakteurin bei Ö1, freie Filmemacherin und Autorin in Wien; zahlreiche Preise, u. a. Inge Morath-Preis für Wissenschafts-Publizistik (2012) und Sonderpreis des Staatspreises für Wissenschaftspublizistik (2016). Zuletzt erschienen ihr Roman »Die Stille der Gletscher« und eine Graphic Novel über »Joy Adamson«.