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Description
(Text)
Was ist interkulturell an interkulturellen Trainings? Auf Basis theoretischer Debatten um soziales Wissen, Sprache, Diskurs und Rassismuskritik stellt die empirische Studie die Frage, in welcher Weise sich rassismuskritisch aufklärbare Wissensordnungen im Sprechen von Polizistinnen nach der Teilnahme an Schulungen zur Förderung interkultureller Kompetenz zeigen. Es wird deutlich, dass das Interkulturelle in den Trainings einerseits als Chiffre für migrationsgesellschaftliche Verhältnisse, andererseits als Möglichkeitsraum zur (Re-)Produktion und Verfestigung von Wissen fungiert, das kulturrassistisch kodierte Themen und Figuren aufruft.
(Table of content)
Vorwort
Einleitung
1 Forschungskontext
1.1 Polizei als Forschungskontext
1.1.1 Institution und Organisation
1.1.2 Die Polizei als Institution und ihre Macht
1.1.3 Von der historischen Funktion zu den gegenwärtigen Strukturen
1.1.4 Die Funktion der Bundespolizei
1.1.5 Die Funktion des BKAs
1.1.6 Die Funktion der Landespolizeien
1.1.7 Polizeikultur und Cop Culture
1.1.8 Ethik und Moral
1.1.9 Institutioneller Rassismus und Polizei
1.1.10 Kritik an der Polizei
1.2 'Interkulturalität' als Forschungskontext
1.2.1 Retrospektive der 'interkulturellen Pädagogik'
1.2.2 Konzepte 'interkultureller Pädagogik'
1.2.3 Das Präfix 'inter' in 'interkulturell'
1.2.4 Die 'Kultur' als Bezeichnungspraktik im 'Interkulturellen'
1.2.5 'Interkulturelle Kompetenz' und die Funktion der 'Kultur'
1.2.6 Interkulturelle-Kompetenz-Trainings
1.2.7 'Interkulturelle Kompetenz' als Aus- und Weiterbildung bei der Polizei
2 Theoretische Ansätze
2.1 Sprache, Wissen, Diskurs und die Produktion von Wirklichkeit
2.1.1 'Sprache' und die Produktion sozialer Wirklichkeit bei Laclau/Mouffe
2.1.2 Die Sprach- und Wissensvermitteltheit der Alltagswelt bei Berger/Luckmann
2.1.3 Sprache, Wissen, Diskurs, Macht bei Foucault
2.1.4 Sprachhandlung als Handlungsdimension
2.1.5 Sprachkompetenz bei Bourdieu
2.2 Ein rassismuskritischer Zugang zu Sprache, Wissen und Diskurs
2.2.1 Rassismus als Begriff
2.2.2 Rassismus und sein flexibler Konnex
2.2.3 Die Bedeutung von 'Kultur' für den Rassismus der Gegenwart.
2.2.4 Die Allgegenwärtigkeit von Rassismus und seine Wirkungen auf die Subjekte
2.3 'Rasse'-Konstruktionen
2.3.1 'Rasse'- und antisemitische Konstruktionen
2.4 Rassistisches Wissen im Wandel
2.4.1 Idealtypische Wandlungenrassistischen Wissens im historischen Prozess
2.4.2 Vordenkerinnen und Studien zur rassistischenWissensproduktion
2.5 Rassismuskritik
3 Forschungsprozess
3.1 Forschungsstand
3.1.1 Erkenntnisinteresse und Forschungsfrage
3.1.2 Empirischer Kontext und Feldzugang als Teil der Forschung
3.2 Erste Schulung
3.2.1 (De-)Thematisierte Diskriminierung: "Ich bin nicht hier, um mit den 'Kanaken' eine Ausbildung zu machen, ich bin hier, um denen eins auf die Fresse zu hauen."
3.2.2 Rassifizierte Interaktion im Forschungsfeld: "Von ihm würde ich mir seine Telefonnummer auch geben lassen."
3.2.3 Simulation im Forschungsfeld: Ausweiskontrolle im Zug
3.3 Zweite Schulung
3.3.1 Kulturelles Wissen als Expertinnenwissen: warum die Schuhe bei türkischen Familien ausgezogen werden müssen
3.3.2 Narrenfreiheit durch die Übungsaufgabe: "Türken essen nur Knoblauch." und "Alle Polizisten sind Rassisten und Schlägertypen."
3.4 Dritte Schulung (Train-The-Trainer)
3.5 Methodische Rahmung
3.5.1 Das PZI als Medium
3.5.2 Auswertungsansatz Grounded Theory
4 Rassismuskritisch relevante Wissensordnungen - Empirische Analyse und Befunde
4.1 Wissen - Affekt - Körper
4.1.1 Schlussfolgerungen: Wissen - Affekt - Körper
4.2 Herkunft(s)-Erfahrung(s-)Wissen
4.2.1 Schlussfolgerungen: Herkunft(s)-Erfahrung(s)-Wissen
4.3 Polizei - Wissen - Hierarchie
4.3.1 Schlussfolgerungen: Polizei - Wissen - Hierarchie
4.4 Wissen - Widerstand - Überforderung
4.4.1 Schlussfolgerungen: Wissen - Widerstand - Überforderung
4.5 (Inter-)Kultur - Wissen - Differenz
4.5.1 Schlussfolgerungen: (Inter-)Kultur - Wissen - Differenz
Ausblick
Literaturverzeichnis