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Description
(Text)
Hans Lungwitz entwickelte seit den 1920er Jahren mit seiner "Psychobiologie" eine Theorie bezüglich des Verhältnisses von Psyche und Physis. Der eigenwillige, in kritischer Freud-Rezeption entstandene Ansatz verbindet eine medizinisch-psychologische Theorie mit einer eigenen Form philosophischer Phänomenologie und Anthropologie und einer speziellen Therapieform, der sogenannten "Erkenntnisanalyse".Friedrich Hausen unternimmt in diesem Buch den erstmaligen Versuch einer Einbettung von verschiedenen Kernpositionierungen des autark stehenden Ansatzes der "Psychobiologie" in Kontexte etablierter Positionen und Diskurse in der Philosophie des Geistes, der Phänomenologie, Verhaltensbiologie und Wissenschaftsphilosophie und erwägt Potenziale der "psychobiologischen" Auffassung reifer Anschauung für eine Theorie der Weisheit.
(Table of content)
VorwortEinleitungI Die Psychobiologie von Hans Lungwitz. Zur Einführung1 Philosophisch erkenntnistheoretischer Aspekt1.1 Anschauung und Gegenstand1.2 Die drei Sphären der Anschauung1.3 Objekt und Welt und der Begriff des Symbols1.4 Stadien der Entwicklung2 Medizinisch-Biologischer Aspekt2.1 Reflexsysteme und Denkzellen2.2 Eronentheorie2.3 Gefühle und Muskelzustände3 Moral, Religion, Therapie: weltanschaulich und praktisch relevante Positionen3.1 Religion3.2 Freiheit Schuld, Recht, Pflicht3.3 TherapieII Phänomenalistische Reduktion: Subjekt-Objekt-Korrelation in Psychobiologie und in reduktiver Phänomenologie2 Subjekt-Objekt-Korrelation und klassische Phänomenologie3 Zweifelsfreie Ontologie der Bewusstseinsimmanenz?4 Die Erkenntnistheorie nach Lungwitz und die Phänomenologie - Teilhorizonte im Vergleich4.1 Subjekt und Person4.2 Intersubjektivität und Welt4.3 Gefühl4.5 Motivation, Handlung und Akt4.6 Abstrakte Objekte und mentale Akte und abstrakte Objekte: Propositionale Gehalte und SchlussfolgerungenIII Physische Reduktion: Die Identität von Leib und Geist in der Psychobiologie und in Positionen der Philosophie des Geistes1 Theorien psychophysischer Identität1.1 Type-Type-Identitätstheorien1.1.1 Semantischer Materialismus (Carnap)1.1.2 Nichtsemantische Identitätstheorien1.2 Alternativen: Funktionalismus und differenzierte Identitätstheorien1.2.1 Funktionalismus (Putnam)1.2.2 Analytischer Funktionalismus als Identitätstheorie und Supervenienztheorie (David Lewis)1.2.3 Anomaler Monismus (D. Davidson)1.3 Lungwitz' Position im Umfeld von Identitätstheorien und Funktionalismus2 Reflexsysteme und Denkzellen und Theorien modularen Bewusstseins (Fodor und Carruthers)2.1 Die Theorie gemäßigter Modularität (Fodor)2.2 Die Theorie massiver Modularität (Carruthers)2.3 Lungwitz zwischen Modular Mind Theorie und konnektionistischer Alternative3 Bewusstsein ohne Hirnrinde oder gar ohne Nervensystem? Neuere Herausforderungen in der Theorie des Bewusstseins3.1 Denkende Bienen3.2 Wahrnehmende Pflanzen und protobewusste MolekühleIV Rigorose Heterophänomenologie: Welt als biologische Entität im Radikalen Konstruktivismus und in der Psychobiolologie1 Biologischer Weltbegriff bei Lungwitz2 Einige Merkmale des radikalen Konstruktivismus nach Glasersfeld3 Gründe für einen radikalen Konstruktivismus und Subjektivismus4 Inwieweit treffen Einwände gegen konstruktivistische Konzeptionen?4.1 Probleme bei Selbstanwendung wahrheitsnegierender Sätze4.2 Dingkonstanz und die Gleichförmigkeit der Natur - Zur Plausibilität von Induktionsskepsis?a) Auch deduktive Verfahren werden induktiv geprüftb) Feinkörnigkeit der Rasterung der Belege und perspektivische Konvergenz - Fortschritte induktiver Bestätigung als Realitätsindizien.5 Abschließend: Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Lungwitz und radikaler KonstruktivismusV Nonkausalismus und postkausales Denken1 Kausalismuskritische Thesen bei Lungwitz:2 Herausforderungen für einen Postkausalismus3.1 Ausgangspunkte: Frühmoderne epistemische Rigorosität in Phänomenologie und logischem Positivismus3.2 Kausalitätsbegriffe - systematische Potentiale und Grenzen4 Postkausalismus als weltanschauungstheoretische Idee4.1 Bewusstseinsstadien und Postkausalismus bei Lungwitz und Gebser4.2 Postkausalismus und höchste Bewusstseinsreife als Weisheit5 Abschließende Einschätzung des Postkausalismus von Lungwitz Philosophie der PsychobiologieVI Fazit: "Realisch"-biologische Weltanschauung und ihre Grenzen Ausblick in praktischer Perspektive:Freiheit, Schuld und Verantwortungszuschreibung unter psychobiologischen Prämissena) Zur Phänomenologie des Guten und Richtigen mit Blick auf Freiheitb) Inwieweit stützt die Phänomenologie der Entscheidung die Annahme indeterminierter Freiheit?c) Determination, Verantwortung und Würdekultur: moralisch relevante Freiheit als Produkt einer intersozialen Verantwortungsaufteilung Appendix:Zur Darstellung des Möglichkeitsraumes psych