Expansion und Grenzüberschreitung: Die Wahrnehmung des Meeres durch christliche Pilger in der Frühen Neuzeit (2015. 104 S. 220 mm)

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Expansion und Grenzüberschreitung: Die Wahrnehmung des Meeres durch christliche Pilger in der Frühen Neuzeit (2015. 104 S. 220 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783959347372

Description


(Text)
Dieses Buch setzt sich unter Betrachtung der Werke Felix Fabris, Arnold von Harffs und Hans Tuchers mit den Pilgerberichten der Frühen Neuzeit auseinander, um das Bild des Meeres in dieser Zeit zu erarbeiten. Ein geschichtlicher Überblick ermöglicht hierbei das nähere Verständnis vom Reisen in der Frühen Neuzeit und dem zeitgenössischen Weltbild. Weiterhin stellt das Buch die drei Autoren und die Intention ihres künstlerischen Schaffens vor. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jedoch die Erlebnisse der Reisenden auf hoher See, also die Beschreibung der Schifffahrt durch die Autoren. Hierbei werden die verschiedenen Reisevorbereitungen aufgezeigt und die zivilisatorischen sowie natürlichen Hindernisse der Reise behandelt. Eine textnahe Analyse stellt dar, wie die Zeitgenossen die Reise auf dem Meer empfanden, welche Motive sie mit dem Meer verbanden und wie die Autoren diese Faktoren schließlich in ihren Werken verarbeiteten.
(Extract)
Textprobe:
Kapitel 4.2. Intention der Autoren:
Wie bereits ausführlich geschildert wurde, ähneln sich die Reiseberichte Fabris, Arnolds und Tuchers in der Hinsicht, dass die Autoren ihre eigenen Erlebnisse wiedergeben. Selbstverständlich berichten sie auch von Wunderbarem und Phantastischem, was jedoch in der Frühen Neuzeit schlichtweg vom Publikum erwartet wurde und in einem Reisebericht nicht fehlen durfte. Hierzu jedoch in Kapitel 5 mehr. Einzige Ausnahme bildet Arnolds von Harff Bericht über seine Exkursionen nach Indien und Mekka, die frei erfunden sind. Wieso der Ritter an dieser Stelle von seinem ansonsten glaubwürdigen Bericht abweicht, soll noch erläutert werden. Jedenfalls versuchen die Autoren in tagebuchähnlicher Form von ihrer Reise, ihren Erlebnissen in der Fremde zu berichten und gleichzeitig auch Wissen und Bildung zu vermitteln - auch, um möglichen zukünftigen Pilgern ihre Reise einfacher zu gestalten. Über die Intention der Autoren beim Verfassen ihrer Werke soll in diesem Teil des Buches berichtet werden.
Fabris Werke hatten, wie bereits erläutert, dem Berufsstand Fabris als Dominikanermönch und der damit einhergehenden christlichen Erziehung entsprechend einen klerikalen Hintergrund und waren zum größten Teil für den Gebrauch durch die Glaubensbrüder im Kloster geschaffen. Eine Ausnahme bilden die Sionpilger, die hauptsächlich dem weiblichen Rezipienten dienten, wobei auch hier mit den Ordensschwestern die christliche Lehre im Mittelpunkt des Interesses stand. In diesen Werken zeigen sich deutlich Fabris theologische Gelehrtheit und sein Wirken als Prediger auch über die Grenzen seiner eigenen Klostergemeinschaft hinaus. Einzige Ausnahme bei Fabris anvisiertem Rezipientenkreis stellt seine Reisebeschreibung Eigentliche beschreibung der hin vnnd wider farth zu dem Heyligen Landt gen Jerusalem vnd furter durch die grosse Wiisteney zu dem Heiligen Berg Horeb dar, die in deutscher Sprache jedoch erst 1557 gedruckt wurde. Er widmete diesen Bericht den Edelherren Hans Werner von Zimmern, Heinrich von Stöffel, Hans Truchseß von Waldburg und Ber von Rechberg von Hohenrechberg, die ihn auf einem Teil seiner Reise begleiteten. Bei der Lektüre von Fabris Reisebericht sollten sich die vier Adligen an ihre eigene Pilgerreise erinnern können, gleichzeitig war das Werk auch für ihre Familien gedacht und sollte schlichtweg zur Unterhaltung und Andacht dienen. Im Großen und Ganzen war es vom Stil her für ein Laienpublikum geschrieben: Die Allgemeinheit der christlichen Gläubigen der Frühen Neuzeit war ungebildet und nicht des Lateinischen mächtig. Indem Fabri seine Erlebnisse in der Volkssprache niederschrieb, konnte er sie auch für dieses Publikum zugänglich machen. Diese deutsche Fassung war dementsprechend weit häufiger verbreitet als das lateinische Pendant, wobei Fabris Texte im Allgemeinen die Rezeption anderer Reiseberichte dieser Zeit übertreffen. Da vom lateinischen Evagatorium kaum Handschriften überliefert sind, ist davon auszugehen, dass sie im 15. und 16. Jahrhundert nur selten in den Druck gelangten und einem breiten Publikum daher auch nicht zugänglich waren. Hierzu jedoch später mehr.
Betrachtet man die Machart von Fabris Evagatorium näher, so zeigt sich, dass das Werk in vielerlei Hinsicht bemerkenswert ist. So arbeitete der Dominikaner auf eine enzyklopädische Vollständigkeit hin. Sein Werk ist somit kein reiner tagebuchähnlicher Abriss seiner Reiseerlebnisse. Fabri versuchte vielmehr, alles zu Verfügung stehende Wissen, das in Büchern über das Heilige Land, die heiligen Städte sowie die anderen Länder des Nahen Ostens vermerkt war, in seine eigene Beschreibung einzubauen, um seinen Ordensbrüdern den bestmöglichen Überblick über seine Reise zu verschaffen und gleichzeitig ein fundiertes Wissen der biblischen Geschichten zu vermitteln. Dies war auch ein Grund dafür, dass der Mönch ein zweites Mal in das Heilige Land aufbrach - er wollte einen möglichst

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