Großbritannien und die Neuordnung Europas nach 1815: Wiener Kongress und Europäisches Konzert (2015. 72 S. 220 mm)

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Großbritannien und die Neuordnung Europas nach 1815: Wiener Kongress und Europäisches Konzert (2015. 72 S. 220 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783959347112

Description


(Text)
Dieses Buch behandelt die besondere Rolle Großbritanniens während der Neuordnung Europas nach dem Sieg über Napoleon. Hervorgehoben wird vor allem die Ausgleichspolitik Großbritanniens auf dem Wiener Kongress und in den anschließenden Jahren auf dem Europäischen Konzert.
Eine besonders herausragende Stellung in dieser Analyse nimmt der Politiker Castlereagh ein, der diese Politik maßgeblich prägte, zu den wichtigsten Persönlichkeiten seiner Zeit gehörte und außerdem die Weichen für die englische Außenpolitik im 19. Jahrhundert stellte.
Einem einführenden Überblick über die politische Theorie und die Geschichte der Gleichgewichtspolitik folgt die eingehende Analyse der Rolle Großbritanniens auf dem Wiener Kongress. Besonders wichtige verhandelte Fragen werden hier hervorgehoben. Friedensschlüsse, Allianzen und Kongresse werden nachfolgend eingehend analysiert, um schließlich zusammenfassend die Rolle Großbritanniens für das Europäische Gleichgewicht darstellen zu können.
(Extract)
Textprobe:
Kapitel 5.2.1. Die wichtigsten Akteure:
Die wichtigsten Staaten, vor allem die Sieger- und Großmächte, wurden von mehrköpfigen Delegationen vertreten, von denen hier aber nur die Delegationsleiter Erwähnung erfahren sollen. Die wichtigste Person des Kongresses war dessen Präsident, Fürst Metternich, seinerzeit auch "Kutscher Europas" genannt. Er war Außenminister Österreichs und repräsentierte sein Land auf dem Kongress. Sein zeitlich günstiger Seitenwechsel von Napoléon zu den Alliierten hatte den Erfolg Österreichs in den Befreiungskriegen maßgeblich gesichert und es so zur diplomatischen Vormacht der Allianz aufsteigen lassen. Großbritannien wurde, wie schon erwähnt, vom britischen Außenminister Castlereagh vertreten. Der protokollarisch ranghöchste Gast des Kongresses war der russische Zar Alexander I. (1777-1825). Er, als maßgeblicher Befreier Europas vom napoleonischen Joch, nahm militärisch eine herausragende Stellung ein. Mit Preußens König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) war ein weiteres gekröntes Haupt in Wien vertreten, der Chefdiplomat aber war der Staatskanzler und Außenminister Fürst Hardenberg (1750-1822). Besonders die beiden Monarchen behinderten ihre Chefdiplomaten und Außenminister mit ihrer Anwesenheit und der aktiven Teilnahme an den Verhandlungen. Warum das so war, wird noch im Folgenden zu klären sein.
Eine besonders Rolle an den Verhandlungen (besonders innerhalb der Gruppe der Großmächte) nahm Frankreich ein: Der Krieg der Verbündeten hatte im Grunde Napoléon gegolten, und nicht Frankreich, mit dem ja bereits in Paris Frieden geschlossen worden war. Deshalb war der Chef der französischen Delegation, Charles-Maurice de Talleyrand- Périgord (1754-1838), bestrebt, Frankreich als gleichberechtigte Großmacht beim Kongress vertreten zu können. Somit stand Frankreich als besiegte Großmacht, jedoch ohne territoriale Ambitionen gewissermaßen in der Peripherie, bereit, in das Geschehen einzugreifen ohne dabei Ansprüche geltendzu machen, während Großbritannien und Österreich den Status quo vertraten und Preußen und Russland auf Erwerbungen aus waren. Russlands Ansprüche auf Polen und die Ansprüche Preußens auf Sachsen bedrohten das Gleichgewicht, obgleich sie dasselbe nur in Verbindung mit der Erfüllung ihrer Ansprüche gewährleistet sahen. Auch für Metternich war das Gleichgewicht gleichbedeutend mit der historischen Vormachtstellung Österreichs in Deutschland und Mitteleuropa und dem Zurückdrängen Preußens aus Deutschland.
5.2.2 Castlereagh auf dem Kongress - Die Verhandlungen:
Castlereagh traf am 13. September 1814 in Wien ein. Das Vereinigte Königreich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits wichtige koloniale und maritime Themen, also auch die eigene Seeherrschaft, zu seinen Gunsten klären und international absichern können. Nun ging es vor allem darum, eine gleichgewichtsorientierte Friedensordnung für Europa zu schaffen. Der von Gottesdiensten, Siegesfeiern und Bällen geprägte ("tanzende") Kongress wurde schließlich am 1. November eröffnet. Das Hauptgewicht fiel auf die vier Siegermächte, die sich für die Gestaltung der künftigen Beziehungen in einer Geheimklausel des Pariser Friedens der Zustimmung Frankreichs für die Gestaltung Europas versichert hatten. Dieselben Mächte beschlossen Mitte September, dass nur ihre Richtlinien verbindlich sein würden und bekräftigten damit die Geheimklausel aus dem Friedensvertrag von Paris, obwohl der preußische Delegierte noch gar nicht anwesend und die Abstimmung so nicht vollständig war. Doch für das Gleichgewicht und die Eindämmung, das wussten Metternich und Castlereagh, war die Unterstützung Frankreichs notwendig. Deshalb wurden ein geschäftsführender Sechserausschuss mit den Siegermächten und Frankreich sowie Spanien und ein Achterausschuss mit denselben Mächten sowie Portugal und Schweden einberufen. Diese letzteren brauchte man für die Ratifikation der Beschlüsse und zur Be

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