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Description
(Text)
Medizin und Medizinnahes fußen auf Pathogenese: Krankheiten werden behandelt und krankhafte Zustände gelindert. Medizinische Behandlung ist symptomatisch geordnet. Die bio-, psycho- und soziale Medizin nach der Mitte des letzten Jahrhunderts verfolgte hingegen einen anderen Ansatz: Psychosomatische Medizin gelangte aus Forschung und Entwicklung in die Hochschullehre.
Gesundung und Gesundheit wurden und werden heute nach den humanen Ressourcen der Menschen beurteilt. Die Integration von externen Gefährdungen, Verwundbarkeit und Widerstandsfähigkeit wird zur Grundlage der medizinischen und medizinnahen Sorge um Klienten und Patienten. Deren Fremd- und Selbstbild bestimmen die Position im funktionellen Beziehungsraum.
Das israelisch-amerikanische Konzept hat die (neologistische) Bezeichnung Salutogenese. Darin liegt also ein anderer Ideenansatz als bei der Pathogenese. In diesen Begriff sind medizinische und medizinnahe Neuordnungen integriert. Das daraus resultierende Gesundheitsverständnis gehört zur Regulationsmedizin.
(Author portrait)
Heinz Spranger, Univ.-Prof.a.D.Dr.med.dent.Dr.h.c.MAS MSc (health), wurde 1942 in Berlin geboren. Nach seinem Studium der Zahnmedizin promovierte und habilitierte er an der Freien Universität Berlin. Sein akademischer Weg ging über Tübingen, Frankfurt/M, Bochum und Witten/Herdecke in das Kolleg für Gesundheit und Entwicklung Graz/Schloss Seggau. In Lehre, Forschung und Entwicklung setzte er diverse Schwerpunkte mit Integrativer Medizin, medizinnaher Gesundheitswissenschaft und Regulationsbiologie. Nach zwölf Jahren Forschungsprogrammen der DFG, internationalen Gastprofessuren und vielen Ehrungen (Wissenschaft/Forschung/Entwicklung), Träger des Bundesverdienstkreuzes, ist er heute in ländlicher Gemeinschaftspraxis mit seiner Ehefrau für seine Patienten als Parodontologe und Schmerztherapeut tätig.