Endlich rauchfrei! Die Bewältigung von Rückfällen beim Rauchstopp (Bachelorarbeit) (Erstauflage. 2014. 32 S. 220 mm)

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Endlich rauchfrei! Die Bewältigung von Rückfällen beim Rauchstopp (Bachelorarbeit) (Erstauflage. 2014. 32 S. 220 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 34 p.
  • 商品コード 9783958202092

Description


(Text)
Diese Bachelorarbeit soll in Form eines Reviews Überblick über die Schwierigkeiten bei einem Rauchstopp-Vorhaben geben. Es sterben jährlich weltweit sechs Millionen Menschen durch den Konsum von Tabak, da dies ein Risikofaktor für viele gesundheitliche Schäden (z.B. Krebserkrankungen) ist. Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, wie betroffene Raucher/Innen mit Rückfällen beim Rauchstopp umgehen und wie ein längerfristiger Rauchstopp trotz Ausrutschern gelingen kann. Die Faktoren, die ein Rauchstopp-Vorhaben beeinflussen, werden in vier Kategorien unterteilt: demographische, biologische, interpersonelle und intrapersonelle Faktoren. Vor allem wird das Augenmerk auf die intrapersonellen Faktoren wie die Selbstwirksamkeitserwartung, die Wiederherstellungsselbstwirksamkeitserwartung und negativer Affekt gelegt. Die heute populärsten Modelle zum Rauchstopp-Verhalten werden vorgestellt: das Relapse Prevention Modell, das Transtheoretische Modell und das I-Change Modell. Zum Schluss werden einige proximale und distale Interventionen bei einem Rauchstopp aufgezeigt.
(Extract)
Textprobe:
Kapitel 3.1.1, Das Relapse Prevention Modell (Marlatt & Gordon, 1985):
Marlatt und Gordon (1985) haben in ihrem Modell verschiedenen Bedingungen identifiziert, die zu einem Rückfall führen können (siehe Abbildung 1). Dazu gehören Hochrisikosituationen wie negative emotionale Zustände (z.B.: Angst, Depression), negative soziale Situationen (z.B.: Konflikte in der Familie), sozialer Druck (z.B.: Arbeitskollegen rauchen in der Pause) und positive emotionale Zustände (z.B.: das Austesten der eigenen Willensstärke). Nun führen die Hochrisikosituationen per se nicht zum Rückfall. Entscheidend ist, wie eine Person mit solchen Hochrisikosituationen umgeht. Wenn er/sie eine erfolgreiche Bewältigungsreaktion zeigt, steigert er/sie damit auch die eigene Selbstwirksamkeitserwartung, was wiederum einen Rückfall unwahrscheinlicher macht. Zeigt die betreffende Person aber keine erfolgreiche Bewältigungsreaktion, wird er/sie auch eher eine geringere Selbstwirksamkeitserwartung erleben, was in einen ersten Ausrutscher resultieren kann. Höchstwahrscheinlich bildet sich ab diesem Zeitpunkt eine Negativspirale, in der Hinsicht, dass nach einem ersten Ausrutscher der Abstinenz-Verletzungs-Effekt eintritt. Dies geschieht dann, wenn die Person den Ausrutscher auf internal, stabile und nicht kontrollierbare Faktoren (z.B.: ich habe schon wieder versagt, ich schaffe das Rauchstopp-Vorhaben sowieso nicht ) attribuiert. Sollte die Person aber nach dem Ausrutscher eine external, variable und kontrollierbare Attribuierung (z.B.: in dieser einen stressigen Situation habe ich kurz nachgegeben, aber ich halte am Rauchstopp-Vorhaben fest ) zeigen, dann muss es zwingendermassen nicht zu einem Rückfall kommen und kann bei einem einmaligen Ausrutscher bleiben (Knoll, Scholz & Rieckmann, 2011; Larimer, Palmer, & Marlatt, 1999). In diesem Prozess werden ebenfalls den Erwartungen für das Eintreten eines Ergebnisses ( sog. outcome expectancies), den verborgenen Vorläufern von Hochrisikosituationen ( sog. covert antecedents of high-risk situations), den Faktoren der Lebensführung (z.B.: Ausgeglichenheit im Leben) und Drängen oder heftigem Verlangen eine grosse Rolle zugestanden. Solche Erwartungen für das Eintreten eines Ergebnisses können zum Beispiel Überzeugungen über positive Effekte des Tabakkonsums (z.B.: Rauchen entspannt ) sein. Verborgene Vorläufer von Hochrisikosituationen werden auch als AIDs (sog. apparently irrelevant decisions) bezeichnet, weil sie in erster Instanz als nicht relevant für einen Ausrutscher oder Rückfall betrachtet werden. Ein Beispiel für ein AID könnte sein, wenn man zu Hause immer noch halb leere oder volle Zigarettenpackungen lagert (Knoll, Scholz & Rieckmann, 2011; Larimer, Palmer, & Marlatt, 1999, Marlatt & Gordon, 1985).

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