Einfluss des Tourismus auf die Schul- und Lebenslaufbahn der Costa-Ricaner in ländlichen Gegenden (Diplomarbeit) (Erstauflage. 2014. 52 S. 220 mm)

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Einfluss des Tourismus auf die Schul- und Lebenslaufbahn der Costa-Ricaner in ländlichen Gegenden (Diplomarbeit) (Erstauflage. 2014. 52 S. 220 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 54 p.
  • 商品コード 9783958200722

Description


(Text)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Schul- und Lebenslaufbahn der Costa-Ricaner1 in drei ländlichen Gebieten Costa Ricas: Longo Mäi, Tortuguero und Península de Osa. Der Tourismus hat in diesen Orten in den letzten Jahren zugenommen und tangiert das Leben der Einheimischen in verschiedenen Bereichen, so auch im Bildungswesen. Die Leitfrage der Studie umfasst die Hoffnung auf sozialen Aufstieg durch Bildungsaufstieg und die damit verbundene Frage, inwieweit die Schullaufbahn der Costa-Ricaner- und somit auch ihre Lebenslaufbahn - vom Tourismus geprägt werden.
(Extract)
Textprobe:
Kapitel 1.3, Gustavo:
Auch Gustavo erhofftsich einen sozialen Aufstieg durch einen universitären Abschluss. Er ist in Siquirres aufgewachsen und hat dort die Abschlussprüfungen des Colegios (Matur) bestanden. Danach sind seine Eltern nach Tortuguero gekommen, weil der Stiefvater in einem Hotel Arbeit erhielt. Er selber arbeitet nun auch im Tourismussektor als Bootsticketverkäufer in La Pavona. Hier steigen die Touristen aus dem Bus oder parkieren die Autos, um mit dem Boot nach Tortuguero zu kommen. Manchmal hält er Nachtwache bei den Booten. Gustavo möchte Geld sparen, um eine kaufmännische Ausbildung machen zu können. Der Lehrgang an und für sich sei schon gratis, aber die Lehrmittel und die Anmeldegebühren kosten Geld. Er hat noch drei weitere jüngere Geschwister, das jüngste gerade ein Jahr alt. Er lebt mit ihnen, seiner Mutter und dem Stiefvater in sehr bescheidenen Verhältnissen. Einen Teil seines Einkommens gibt er zuhause ab.
Bilanz:
Martas Familie, Eva und Gustavo erhoffen sich einen sozialen Aufstieg durch Bildung. Sowohl bei den Kindern wie auch bei den Jugendlichen und der Mutter skizzierte sich diese Hoffnung als ein Ideal, das zwar realisierbar zu sein scheint, aber nicht als strikt anzustrebender Plan in Angriff genommen wird. Die Mutter hilft den Kindern, zum Beispiel, nicht bei den Hausaufgaben. Obwohl es ihr bewusst ist, dass ihr Sohn Mühe beim Lesen hat, übt sie nie mit ihm. Sie liest ihren Kindern auch nicht vor. Die Lesekultur ist in dieser Familie so wie in den meisten Familien der Longo Mäi - sehr bescheiden. Ausser Schulbücher ist in diesem Haushalt wenig Lesestoff zu finden. Dies ist Marta bewusst, und sie hat auch einmal den Kindern ein Buch mit Geschichten geschenkt. Gern haben mir die Mädchen dann auch dieses Buch gezeigt. Über dem Fernseher befindet sich eine Bibel, die die Kinder aber sehr selten zur Hand nehmen.
In Bezug auf das Schulsystem wie auch auf die Lernmotivation der Kinder hat Marta eine unkritische gelassene Haltung. Zwar hat sie den Lehrstil einer Lehrerin kritisiert, aber das costaricanische Schulsystem stellt sie nicht in Frage. Aus ihrer Sicht ist es ein grosser Gewinn, dass die Kinder eine Grundschule im Dorf haben. Diese entstand durch die Initiative der Eltern. Der Staat gab ihnen damals das Geld dazu und die Eltern bauten 1990 die Gebäude. Zuerst waren es die Holzhäuser, in denen heute der Kindergarten ist, später entstanden die Betongebäude. Die Eltern kümmern sich noch heute um deren Unterhalt und Garten. Marta zum Beispiel putzt einmal im Monat das Schulhaus. Das ist der Beitrag, den die meisten Eltern zur Bildung ihrer Kinder leisten.
Dieselbe gelassene Haltung konnte ich auch bei Gustavo beobachten. Die Kluft zwischen konkreter Lebenslaufgestaltung und Hoffnung auf sozialen Aufstieg scheint unüberwindbar zu sein. Sowohl eine gewisse Resignation gegenüber seinen Studienplänen, wie auch ein Pflichtgefühl dem Familieneinkommen gegenüber ist spürbar. Seine Eltern möchten auch, dass er wieder in die Schule gehen kann, aber er bekommt von ihnen wenig Unterstützung. Er selber sah vor allem nur Hindernisse, um seine Ausbildungsträume realisieren zu können. Folgende Argumente hat er an den Tag gelegt: er lebe zu abgelegen von der nächsten Universität, zum Vater nach San José möchte er nicht gehen, es sei zu schwierig ein Stipendium zu erhalten, da gebe es zu viele, die darauf warten und auch wenn er eins bekommen würde, reiche es dennoch nicht aus und mit einem Darlehen verschulde er sich. Er war ganz erstaunt darüber, dass wir in der Schweiz eine Berufslehre absolvieren können, bei welcher der Arbeitgeber die Kosten für die Ausbildung übernimmt und der Lehrling keinen vollen Lohn ausbezahlt bekommt. An die Idee, dass die Lehrlinge Arbeit leisten ohne entsprechend entlöhnt zu werden, auch wenn die Ausbildung einen Teil abgilt, konnte er sich nicht gewöhnen. Er sah es als freiwillige Arbeit und das könnten nur die Reichen

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