Dystopie und Utopie bei Christian Kracht: Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten, Metan und Imperium (Bachelorarbeit) (1. Aufl. 2014. 52 S. 220 mm)

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Dystopie und Utopie bei Christian Kracht: Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten, Metan und Imperium (Bachelorarbeit) (1. Aufl. 2014. 52 S. 220 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783958200302

Description


(Text)
Die vorliegende Arbeit bietet nach einer kurzen biographischen Einleitung zum Autor eine detaillierte Analyse der utopischen und dystopischen Elemente in Christian Krachts Bestseller-Romanen Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten (2008), Imperium (2012) und Metan (zusammen mit Ingo Niermann 2007), wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Sonnnenschein-Roman liegt; dabei wird besonders die Abweichung von traditionellen literarischen Dystopien und Utopien bei Kracht hervorgehoben. Weiterhin werden v.a. auch Kracht-typische Motiviken, wie bspw. sein Ich-Erzähler und die Konstruktion einer alternative history, sowie auch die Einbettung global-politischer und -historischer Gegebenheiten in seinen Werken untersucht. Insgesamt soll die Arbeit einen Einblick in die gesamte Methode Kracht geben.
(Extract)
Textprobe:
Kapitel III, Imperium:
Christian Krachts aktuellster Roman Imperium sorgte bei seiner Publikation im Februar 2012 für große Furore in der Presse: Wird er von den einen noch als Parabel auf die deutsche Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und als furiose Satire auf deutsche Ermächtigungsphantasien gesehen, so deklariert Georg Diez Krachts neuestes Werk und eigentlich die gesamte Methode Kracht , wie er sie nennt als faschistische Allegorie mit Befürwortung des Autors von rechtem Gedankengut .
Imperium erzählt basierend auf der Biographie des Nürnberger Apothekers August Engelhardt die Geschichte eines deutschen Aussteiger[s] am Beginn des 20. Jahrhunderts, der sein Glück in der Südsee sucht , indem er versucht, dort einen neuen, vollkommenen Staat zu gründen. Als Begründer des Kokovorismus siedelt Engelhardt, der sich selbst als Prophet [ ] und als Missionar zugleich sieht, nach Kabakon, einer kleinen, zu den Südseekolonien des Wilhelminischen Imperiumsgehörenden Insel in der Nähe der Kolonialstadt Herbertshöhe, über, um dort eine nudistische Kolonie der Kokovoren zu erschaffen , in der sich ein jeder lediglich von Kokosnüssen ernähren soll, da alle anderen Nahrungsmittel seiner Meinung nach unrein seien (IP 41). Die Eingeborenen dulden Engelhardt zwar und arbeiten zunächst auch für ihn, bis auf den jungen Makeli schließt sich ihm jedoch keiner der Eingeborenen an (Vgl. IP 72). Auch ansonsten findet Engelhardts Radikal-Kokovorismus kaum Anklang: Neben Heinrich Aueckens, einem homosexuellen und antisemitischen Vegetarier aus Helgoland, der nur eine kurze Zeit auf Kabakon verweilt, da er nach der Vergewaltigung Makelis unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt (ob Engelhardt selbst ihn für die Missetat tötet verschwindet im Nebel der erzählerischen Unsicherheit (IP 130)), beschließt lediglich Max Lützow, ein stark hypochondrischer Geigen- und Klaviervirtuose aus Berlin , der sich durch die rigorose Kokosnuss-Diät Heilung seiner Ansammlung halbimaginierter Krankheiten erhofft (IP 148), sich Engelhardt anzuschließen, obwohl man ihn davon abzuhalten versucht, da wie man ihm sagt der Nürnberger drüben auf seinem Eiland [ ] doch nicht ganz bei Trost sei (IP 153). Gemeinsam versuchen sie weitere Adepten anzuwerben, jedoch haben sie damit keinen Erfolg: Es reisen zwar etliche Heilssucher an und nach der Publikation von Engelhartds Schrift Eine sorgenfreie Zukunft werden auch fernab der Kolonie im heimischen Deutschland Kokosnüsse verlangt, doch ist dies nur ein äußerst kurzlebiges Phänomen und Lützow und Engelhardt verbleiben alleine auf Kabakon (IP 161). Als sich die beiden jedoch einige Jahre später entzweien, da sich Engelhardt paranoider Weise von Lützow bedroht fühlt und ein infames Übernahmemanöver fürchtet (IP 185), reist Lützow ab, kommt jedoch wenig später, kurz nach seiner Vermählung mit Emma Forsayth, ums Leben (Vgl. IP 207-215); zur gleichen Zeit legen auch die Eingeborenen die Arbeit nieder, da sie die Abreise Lützows als schlechtes Omen ansehen (IP 187). Engelhardt hat währenddessen nicht nur eine gravierende Paranoia entwickelt, sondern zudem völlig den Verstand verloren und ist auf Grund seiner Mangelernährung und den schlechten hygienischen Verhältnissen an Lepra erkrankt (Vgl. IP 185-188). Aus diesem Grund wird Kapitän Christian Slütter, den Engelhardt bereits einige Jahre zuvor in Herbertshöhe kennengelernt hat, von Gouverneur Hahl mit der Erschießung des verrückt gewordenen Kokosapostel[s] , der wahrscheinlich sogar einen Mord begangen hat, beauftragt (IP 204). Auf Kabakon angekommen findet er Engelhardt zusammen mit Makeli vor: Engelhardt hat sich [ ] in sein Haus begeben und, nachdem er Innen- und Außenwände sowie die Seiten vielleicht eines guten Dutzends seiner Bücher [...] über und über mit schwarzen Streifen bemalt hat, sich anschließend [...] mit der Schere den Daumens seiner rechten Hand abgeschnitten [ ], seine Bein

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