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Description
(Text)
Die Debatten über das Verhältnis von Kultur und Natur finden seit der Jahrtausendwende ihren Fluchtpunkt im Begriff des Anthropozäns und in alternativen Benennungsversuchen wie Eurozän, Technozän, Kapitalozän oder Misanthropozän. Zentrum sind die Selbstbeschreibungen des Menschen und seiner Zukunft: Im Moment einer qua Wissenschaft und Technik scheinbar grenzenlosen Verfügungsgewalt über Natur ist auch das Bewusstsein über die vollständige Abhängigkeit von ihr und den Folgen ihrer Domestizierung gewachsen. Die Gleichzeitigkeiten, Wechselwirkungen und Rückkoppelungen zwischen Natur und Kultur werden in den Texten der Halbjahresschrift Dritte Natur beleuchtet. Disparates akademisches Spezialwissen - kulturwissenschaftliche Anregungen aus post- und transhumanistischen Perspektiven, aus dem literaturwissenschaftlichen Ecocriticism sowie naturwissenschaftliche Forschungen - wird hier hinterfragt, kontextualisiert, kommentiert und popularisiert.
(Author portrait)
Steffen Richter, 1969 geboren, ist Wissenschaftlicher Koordinator des DFG-Graduiertenkollegs "Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er lehrt als Privatdozent Literatur- und Kulturwissenschaften an der TU Braunschweig und schreibt als Journalist u. a. für den Tagesspiegel. Bei Matthes & Seitz Berlin gibt er die Zeitschrift Dritte Natur heraus.
https://www.dritte-natur.de/
Jürgen Goldstein, 1962 geboren, lehrt als Professor für Philosophie an der Universitat Koblenz. Maßgeblich von Hans Blumenberg inspiriert, widmen sich seine Studien der Ideen- und Kulturgeschichte. Seine Bücher befassen sich mit der Genese und dem Profil der Moderne, der politischen Philosophie und der Geschichte der Naturwahrnehmung. Für sein Buch Georg Forster. Zwischen Freiheit und Naturgewalt erhielt er 2015 den Gleim-Literaturpreis und 2016 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch / Essayistik. Zuletzt bei Matthes & Seitz Berlin: Menschlichkeit. Vom Plan der Humanisierung der Welt.
Hartmut Böhme, geboren 1944 in Beeskow, ist emeritierter Professor für Kulturtheorie und Mentalitätsgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind historische Anthropologie und Psychohistorie, Kulturgeschichte seit der Antike, Kulturtheorie und die Literaturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Böhme, HartmutHartmut Böhme, geboren 1944 in Beeskow, ist emeritierter Professor für Kulturtheorie und Mentalitätsgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind historische Anthropologie und Psychohistorie, Kulturgeschichte seit der Antike, Kulturtheorie und die Literaturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.