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Description
(Text)
Im Jahr 2020 sieht es in den deutschen Pflegeheimen düster aus. Der demografische Wandel macht sich schon bemerkbar. Mangels menschlicher Fachkräfte übernehmen Androiden einen Großteil der Arbeit, Spezialbetten und eine ausgeklügelte Computerüberwachung erledigen den Rest.Doch im Umfeld vom 'Christlichen Stift Maria im Tannenwald' bleibt der alte Grusel bestehen. Menschen verschwinden spurlos, eine lang vermisste Frau taucht wieder auf, und das übrig gebliebene Pflegepersonal macht nicht nur Freude.
(Extract)
'Prolog
Der Wind bewegt sich kalt über das Land. Er stößt sich an den Tannen eines Waldes, der auf einer Anhöhe thront. Ein Gebäudekomplex schmiegt sich darunter an.
Hier habe ich einst gearbeitet und gewohnt. Meine Gebeine liegen unter der Erde, doch die Witterung und Umwälzungen jahrelanger Erosionen haben sie ein Stück aufgedeckt. Schmutzige, bräunliche Knochen mit ein wenig verrottetem Stoff darum. Mehr nicht.
Meine Gedanken sind seltsam klar. Sollte man bei so einem Anblick nicht total ausrasten, selbst wenn man noch die Hoffnung hat, es könnte sich um einen richtig fiesen Alptraum handeln?
Doch so ist es nicht.
Die Gewissheit habe ich, und es beunruhigt mich in keiner Weise. Ich habe keinen Schimmer, wo mein Geist sich in den letzten sechs Jahren aufgehalten hat, ich weiß aber, warum er erwachte.
Mein Mörder hat wieder zugeschlagen.
Das Erwachen
Montag, 14.12.2020 vormittags
Sein Berufsleben steuert langsam aber sicher auf einen perfiden Höhepunkt zu. Markus Bürger kann s
(Author portrait)
Susanne Becker, geboren 1963 in Hamburg, aufgewachsen in Nordfriesland, arbeitete als Krankenschwester und die letzten 13 Jahre als Pflegedienstleitung / Qualitätsbeauftragte in einem Pflegeheim.Franz-Bernd Becker, geboren 1955 in Stolberg (Rhld.), hat Bildende Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert und sich später zum Sozialbetriebswirt und Diakon ausbilden lassen.
(Extract)
dem Pflegebereich. Früher kümmerten sich über zwanzig Altenpfleger, wie sie damals genannt wurden, um die Gebrechlichen, jetzt sind gerade mal zehn Personen beschäftigt, umgerechnet auf Vollzeitstellen kommt eine Zahl von 8,25 heraus. Aber dank einer computergesteuerten Überwachung und einer durchdachten Verteilung der Klientel kein Problem. Die Belegungsstruktur des Hauses ergibt sich aus Schwerstkranken in der unteren Etage, noch einigermaßen selbständigen Hochbetagten im ersten und psychisch Auffälligen im obersten, zweiten Stockwerk, die teilweise unter den Folgen ihres exzessiven Drogenkonsums und Lebenswandels leiden. Einzig der mittlere Bereich ist paradoxerweise am aufwendigsten, sollte man doch annehmen, dass die Menschen sich dort noch ein wenig alleine versorgen können. Es verhält sich aber so, dass sie bei der Mobilisation, der Nahrungsaufnahme und der Grundpflege die Hilfe von humanen Exis