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Längst ist die klassische Vorstellung vom Management als einem zielgenauen Eingreifen und Steuern organisationaler Prozesse auf Basis des Rationalprinzips fragwürdig geworden. Organisationen, insbesondere große Organisationen, sind zu komplex, als dass sie sich detailliert beschreiben, kalkulieren und dann qua Management zielgenau ausrichten ließen. Das belegt ein Blick auf die Realität. Nichtsdestotrotz greifen Managementlehren bis heute immer wieder auf die Idee zweckgerichteter Steuerung zurück und blenden damit die Komplexität von Organisationen systematisch aus. Warum sie das tun und warum sie das immer wieder tun, bleibt offen. Genau hier setzt die vorliegende Arbeit an. Unter Rückgriff auf die geistesgeschichtlichen Aspekte ökonomischer Rationalisierungsideen wird dargelegt, warum Managementlehren so vehement darauf bestehen, dass Management etwas bewirkt, was es gar nicht bewirken kann. Zudem wird Thema, was es heißt, auf diese Vorstellung zu verzichten.
(Table of content)
VorwortI. Ausgangspunkte: Ambitionen, Visionen, Enttäuschungen1. Vom Traum der Freiheit2. Alles unter Kontrolle3. Bittere Einsichten4. Die Macht der Dienstleistungsorientierung5. Ford und die FolgenII. Ankunft im kapitalistischen Paradies1. Der mathematische Mensch2. Money makes the world go round3. Wissensbasierter Steuerungsoptimismus4. Steuerungswissen in der Krise5. Entwicklungsorientierte Antworten6. Feigenblätter im Managementwald7. Kurzer Epilog: Kapitalismus und DepressionIII. Auf dem Weg zur postkapitalistischen Ästhetik von Management1. Kapitalismus und Metaphysik2. Vom Wissen jenseits der Metaphysik3. Zur postkapitalistischen Ästhetik von ManagementLiteraturverzeichnis



