KARUSSELL Ausg.11/2019 : Bergische Zeitschrift für Literatur (Karussell 11) (2019. 104 S. s/w Abbildungen von Joachim Gutsche. 28 cm)

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KARUSSELL Ausg.11/2019 : Bergische Zeitschrift für Literatur (Karussell 11) (2019. 104 S. s/w Abbildungen von Joachim Gutsche. 28 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783945763827

Description


(Text)
KARUSSELL Nr. 11 | November 2019 widmet sich dem Thema Abtauchen - Fluchten ins Eigene»Ich wollte einfach abtauchen, in was Schönes, und darin verschwinden«, sagt die jugendliche Hauptfigur in Philip Kochs Film über Spielsucht, »Play«, gespielt von einer grandiosen Emma Bading. Als Erklärung für ihren psychotischen Kollaps, nachdem es ihr nicht mehr gelang, aus der virtual reality des digitalen Phantasiereiches »Avalonia« in die analoge Wirklichkeit aus Fleisch und Blut zurückzukehren.Die künstliche Welt der Computerspiele, in die sich als Parallelwelt abtauchen lässt, ist eine hochkomplexe Technik; die älteste Technik des Abtauchens ist die literarische Einbildungskraft. Die Anspielung auf die Arthus-Sage im Titel des verhängnisvollen Spieles im Film ist eine Reverenz daran.Jedes Jahr verschwinden viele Tausende Menschen. Oft spurlos. Als Opfer von Verbrechen, als Flüchtende aus unerträglichen Lebensumständen. Einige tauchen wieder auf. Manche nach Jahrzehnten, in denen sie sichein anderes Leben erfanden.Die Zustände der Welt und des Lebens bieten den Zeitgenoss_innen seit eh und je Gründe im Übermaß, abzutauchen. Man muss keine aufzählen. Mag das eigene noch so gut sein oder scheinen, das Leben ist nie frei von Unzumutbarkeiten. Sie abzuweisen, indem es aufgegeben wird, gehört zu der großen Freiheit des Menschen. Einmal geboren, kann niemand verhindern, zu sein; aber niemand muss es, wenn er es nicht will.Das »Abtauchen« als Tod auf Zeit: nicht mehr da zu sein, um zu sich zu kommen. Wieder, oder überhaupt. Sich Lebensverhältnissen zu entziehen, die man nicht will. Los zu werden, was einen am eigenen Leben hindert. Abtauchen: eine Flucht zu sich selbst.Aus den Wirklichkeiten für falsch gehaltenen Lebens taucht die Phantasie ab in Visionen des besseren, seit sie Kunst hervorbringt.Wie hält die Literatur es derzeit mit der Lust und der Tragik des »Abtauchens«?
(Author portrait)
Torsten Krug, geboren 1973 in Stuttgart, studierte Neuere deutsche Literatur, Musikwissenschaft und Philosophie in Tübingen. Absolvierte eine klassische Gesangsausbildung.Andreas Steffens, 1957 geboren in Wuppertal; 1995-2005 Privatdozent für Philosophie an der Universität Kassel; seitdem freier Schriftsteller;Max Christian Graeff, geboren 1962, lebt in Wuppertal. Er veröffentlichte Sachbücher und Biografien.

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