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Description
(Text)
Der rote Faden, der diese Texte verbindet, kann am besten als eine Philosophie des Subjekts bezeichnet werden, die in Bezug auf den absoluten Ort bestimmt wird. Dieser absolute Ort ist Gott in einem integralen Verständnis, das auch die Rationalität der Wissenschaft und Aufklärung mit .einbezieht. Das Subjekt ist die nicht weiter reduzierbare Wahrheit des lebendigen Individuums, dass die Welt erkennt. Es ist das einzigartige Selbst, dass sich verwirklichen möchte. Es ist der Ursprung vom Glück, aber auch vom Leiden, gleichzeitig die Ursache des Problems und dessen Lösung. In der Offenlegung der Subjektivität gelangen wir zur objektiven Erkenntnis und zum ganzen Bild der Wirklichkeit.Gott ist der absolute Ort, und die menschliche Position in der Wirklichkeit wird in Bezug auf diesen absoluten Ort definiert.Band 2: Aufsätze 2008-2014
(Table of content)
Warum Philosophie des Subjekts? - Religion als Sucht - Optimierung des Menschen? - Fühlen und Denken - Live Stream. Leben und Gefühl - Die Pforte zu sich selbst. Meditation und Wissenschaft - Entwirrung der Gefühle - Wir sind alle ewige Personen - Die Geschichte der Tattva Viveka - Woher kommt das Recht? - Ins and Outs. Männliche und weibliche Erkenntnis - Der subjektive Faktor und die objektive Wissenschaft - Sektenhetze als spirituelles Phänomen - Blick in die Ewigkeit. Nahtoderfahrungen - Die Ekstase der Gottesliebe - Die Kunst des Nehmens - Die spirituelle Bedeutung von Geld - Da ist niemand
(Extract)
Warum Philosophie des Subjekts?Der Ort der Praxis bin ich selbst. Ich lebe, ich fühle, ich handle. Ich bin ein Subjekt. Ich bin der primäre Referenzrahmen für mich selbst. Das Subjekt ist also auch die zentrale Kategorie für die Philosophie.Die Philosophie des Subjekts, wie ich sie verstehe, grenzt sich ab von Subjektivismus. Es soll gerade nicht der These das Wort geredet werden, dass alles nur meine subjektive Schöpfung ist oder dass die Welt eine Konstruktion meiner subjektiven Wahrnehmung sei. Es soll gerade nicht behauptet werden, dass wir keine objektiven Kriterien finden können. Nein, die These ist: Nur durch radikale Subjektivität gelangen wir zur Objektivität. Ich bin ein Subjekt. Dies ist unvermeidbar. Nur durch die Anerkennung und Offenlegung meiner Subjektivität kann saubere Wissenschaft möglich sein. Die bisherige Herangehensweise in der Wissenschaft ist durch das Dogma der Objektivität bestimmt. Verbindliches und geprüftes Wissen muss objektiv sein, das heißt es muss immer gültig sein, egal welches Subjekt es anwendet. Es darf keinen subjektiven Einfluss enthalten. Dieses Objektivitätsparadigma führt jedoch zu einer zunehmenden Verallgemeinerung und Abstrahierung des Wissens zu dem Preis des Verlustes an Wissen, das auf das einzelne Individuum anwendbar ist. Die allgemeinen Informationen sind für den Einzelnen nur sehr allgemein brauchbar. Seine spezifische Situation ist dadurch nicht erfassbar. Um dieses verallgemeinernde Wissen doch auf die einzelnen Menschen anwenden zu können, müssen diese Menschen selbst verallgemeinert werden. Das ist der Drang zur Uniformität und Entpersönlichung, der in unseren abstrakten und generalisierten sozialen Strukturen zu beobachten ist.Die Subjektivität ist jedoch unübersteigbar und muss in die Analysen und Interpretationen, also in die Betrachtung der Wirklichkeit, integriert werden. Indem ich meine Subjektivität offen lege, kann mein Gegenüber sich selbst in seiner eigenen Subjektivität fühlen und erkennen, und der objektive Gehalt an Information und Wissen, der zwischen uns vermittelbar ist, wird dann klar erkennbar. Welche Faktoren dazu gehören, die eigene Subjektivität in klarer Weise in die philosophischen oder wissenschaftlichen Ausführungen zu integrieren, wird in dem vorliegenden Buch immer wieder von verschiedenen Seiten her untersucht. Außer kognitiven Elementen sind hier die Gefühle und mein spiritueller Anteil ganz wichtig. Auch ist hier ein Ethos der persönlichen Integrität und der Ehrlichkeit gefordert. Intellektuelle Redlichkeit ist zugleich persönliche Redlichkeit.



