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Description
(Text)
Nach So ist meine Welt serviert der Bremer Künstler und Autor Joachim Bommel Fischer dem Leser mit So ist meine Tierwelt erneut eine bunte Auswahl komischer Glossen, die zum Schmökern, Lachen und Nachdenken anregen. In literarischen Häppchen von A wie Assel bis Z wie Zootiere wird die Tierwelt aus kuriosen Perspektiven erörtert philosophisch, fantasievoll und ein bisschen verrückt.
(Table of content)
Vorwort 10Einleitung 12Wirbellose (Invertebrata) 16Assel 17Fliege I 19Fliege II 21Laus 24Marienkäfer I 26Marienkäfer II 28Milbe 30Mücke I 34Mücke II 36Muschel 38Raupe 41Schnecke 43Spinne 45Wurm 47Wirbeltiere (Vertebrata) 49Frosch 50Goldfisch 52Hahn 54Hamster 57Hase (Cäsar) 59Hund I 61Hund II 63Hund III 65Känguru 67Kaninchen 69Karpfen 71Kuh 74Maulwurf 76Meise 78Möwe 80Pferd 82Pute 85Ratte 87Rotkehlchen 89Saurier 91Schildkröte 93Schlange 96Schwein 98Taube I 100Taube II 101Taube III 103Vogel I 105Vogel II 107Wetterhahn 109Zootier I 111Zootier II 113Kater I 115Kater II 117Vermischtes (Bonusmaterial) 120Die Bremer (?) Stadtmusikanten 121Belästigung 123Der Stimmenimitator 125Die Wurst 127Eier 129Eselsbrücke 131Hinterlassenes 133Onomatopoesie 135Hü! 137Schlosssaal 139Stoßlüften 141Teewurst 143Der Tierpsychologe 145Mitbewohner 148Sympathiewerbung 150Neues aus der Urzeit 152Wiedergeburt 154
(Extract)
Während die Mutter im Laden Besorgungen machte, stand ihr kleiner Junge, er mochte vielleicht vier Jahre alt sein, vor dem Geschäft und aß genüsslich eine Bockwurst. Na, schmeckt dir die Wurst?, fragte ich ihn und er nickte kauend, während seine Augen strahlten. Weißt du denn auch, wie Würste gemacht werden? Der Junge schüttelte den Kopf. Nun, sagte ich, da nimmt man ein niedliches Schweinchen. Du kennst doch ein Schwein, das hast du bestimmt mal im Bilderbuch gesehen. Es hat so niedliche Ohren, eine süße Schnauze, es kann sein Schwänzchen so putzig ringeln und macht immer Oink, Oink. Dann kommt der Schlachter und schießt ihm in den Kopf und dann ist das süße Schweinchen tot. Aber es wird nicht etwa begraben, sondern der Schlachter schneidet es mit einem großen Messer auseinander. Als erstes schneidet er dem Schweinchen das Bäuchlein auf, da quellen dann die ganzen Eingeweide heraus. Dann zerlegt er das Tier in Stücke und eins davon nimmt er und steckt es in einen Wolf. Nicht in so einen wie aus dem Märchen, sondern das Gerät, das aus dem Fleisch Mus macht, das heißt so. Und was macht der Schlachter mit dem Mus? Er kramt aus den Eingeweiden des Schweinchens den Darm heraus. Das ist dieser lange, lange Schlauch, in den auch bei uns Menschen das Essen kommt und später kommt aus ihm das heraus, was du auf der Toilette sehen kannst. Den Darm wäscht der Schlachter aus und da stopft er das Mus aus dem Fleisch des süßen, kleinen Schweinchens hinein. Das ist dann die Wurst. Na, schmeckt's noch? Der Junge sah zuerst seine Bockwurst und dann mich an, nickte und biss genüsslich in die Wurst hinein. Mit meiner Pädagogik, jemandem den Vegetarismus schmackhaft zu machen, ist es offenbar nicht weit her.
(Author portrait)
Joachim Bommel Fischer, geboren 1960 in Bremen, arbeitet als freischaffender Künstler und Autor. Sein Markenzeichen ist eine Schottenmütze mit roter Bommel, der er seinen Spitznamen verdankt. Gegen Ende seines Chemiestudiums Ende der 80er Jahre entdeckte Joachim Bommel Fischer seine künstlerische Ader und machte Ausstellungen und Kunstaktionen im öffentlichen Raum. Seit 2009 schreibt er für die Kreiszeitung Syke Glossen unter dem Titel Bommels Welt.