- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Fiction
- > novels, tales and anthologies
Description
(Short description)
Die atemlose Prosa dieses Romans springt und fließt durch alle Ecken des Gehirns und der Realität der jungen Hauptfigur, deren Nervenenden freizuliegen scheinen. Traurig und witzig, lakonisch und gefühlvoll. Ein Roman mit dem neuen Ton aus der Generation der Mitte-Ende-Zwanzigjährigen: über Lebensgier, Träume, Ängste, Enttäuschungen, Verstörung und Hoffnung.
(Text)
Ein Roman über die Generation der Mitte-Ende Zwanzigjährigen, die in wirtschaftlich und emotional prekärer Situation versuchen, ihren eigenen respektablen Weg zu finden.Eine junge Frau wehrt sich gegen die Ansprüche, die von allen Seiten auf ihren Geist, ihren Körper zugreifen: Gegen eine irrwitzige Medienwelt, die jede Sekunde eine Antwort haben will. Gegen eine Arbeitswelt, die totalen Einsatz fordert, aber nichts dafür bezahlen will. Gegen ihre Mutter, deren Anforderungen sie nicht gerecht wird und um deren Liebe sie kämpft. Gegen die Lust ihres Körpers, die sie in Räusche und sexuelle Nicht-Abenteuer treibt und sie mit immer gleichen Enttäuschungen konfrontiert. Und: gegen die eigenen und zugleich vorgeformten Wunschvorstellungen von einem gelungenen, intensiven, freien Leben.Traurig und witzig, lakonisch und gefühlvoll.
(Extract)
bevor ich in den zug gestiegen bin stand ich lange am hauptbahnhof rum und habe von ganz oben nach ganz unten auf die gleise geschaut als erstes wollte ich unbedingt runter spucken und dann wollte ich runterspringen der boden sah so weich aus wie eine hüpfburg ich dachte vielleicht federt das und ich fliege wieder hoch ich schaffe die tage nur so weg ich schaufle mich durch die massen die auf mich zuströmen auf mir liegen und an mir kleben ein einziges geschaufel und ich empfinde dabei nichts außer schaufelwut irgendwann muss doch dieser strom der dinge nachlassen wo kommt denn das alles her ich werde mehr und mehr entkräftigt manchmal schmerzt mein kopf so sehr dass ich keinen einzigen weiteren gedanken mehr halten kann und trotzdem muss ich schaufeln wenn ich aufhöre gehe ich unter ich weiß das dann bin ich weg und begraben von all diesen kleinigkeiten die sich auf mir türmen lauter kleinigkeiten wege briefe formulare telefonate all diese massiven kleinigkeiten die tage und wochen und jahre füllen und ich will gar nicht mehr weiter und trotzdem strenge ich mich an weiter zu wollen
(Author portrait)
Babet Mader: geboren in Berlin. Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Theaterstücke, Kurzfilme, Gedichte, Erzählungen. Lebt in Berlin und Leipzig.



