Description
(Text)
Binnenhäfen verfügen über das Potenzial, als trimodale Verkehrsknoten die zunehmend komplexer werdende Logistikkette zu optimieren und wertvolle sog. Spill-over-Effekte auf ihr Hinterland zu produzieren. Jedoch stehen die oft innerstädtisch gelegenen Häfen in ihrer Entwicklung vom Umschlagshafen zum regionalen Distributionszentrum und Service Provider unterschiedlichsten Herausforderungen gegenüber. Ziel der wirtschafts- und verkehrsgeographisch ausgerichteten Untersuchung ist es, Entwicklungschancen für Binnenhäfen durch einen eigenständigen und speziell konzipierten Logistikpark aufzuzeigen und anhand von geeigneten Fallbeispielen zu dokumentieren. Ergebnis ist ein Steuerungsmodell mit Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für beteiligte Akteure zur Einrichtung eines Logistikpark Binnenhafen. Am Ende dieser raumwirksamen Mehrwerterhöhung kann ein neues Regionalsystem entstehen, das für einen Binnenhafen und sein Hinterland eine spezifische Standortqualität im regionalen Wettbewerb generiert und seine Zukunftsfähigkeit nachhaltig sicherstellt.
(Extract)
Binnenschiffe wurden für die Navigation auf Binnengewässern und Binnenwasserstraßen entwickelt und eignen sich sowohl für den Transport von Containern, Stückgut, Massengut, Gas- und Flüssigladungen, Gefahrgut, Projektladungen als auch für Schwergut. Die unterschiedlichen Tonnageangaben richten sich nach der Wasserstraße, die das Binnenschiff vom Lade- bis zum Löschhafen und entgegengesetzt befährt. Baulich werden die Fahrzeuge oftmals den Bedingungen der Wasserstraße angepasst (beispielsweise vorhandene Wassertiefen, Schleusenlängen und -breiten, Brückendurchfahrtshöhen). Daraus ergibt sich, dass nicht alle Binnenschiffe auf allen Wasserstraßen einsetzbar sind und auch nicht alle Häfen mit den gleichen Binnenschiffen angefahren werden können [...].



