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Description
(Text)
Der Mensch lernt bereits vom ersten Augenblick seines Daseins. Allerdings sind die Wege, auf denen sich das Lernen vollzieht, vielfältig. Mehr denn je stehen sozialpädagogische Einrichtungen in der Verantwortung, Kinder auf die Schule und auf das Leben vorzubereiten. Dass sich dieses im Vorschulalter in spielerischer Form vollziehen sollte, versteht sich von selbst. Aber auch Jugendliche lernen intensiver und bereitwilliger durch ihnen entsprechende und erfolgversprechende Aktivitäten / Aktionen. Das vorliegende Buch bietet Hilfen an, wie Aktivitäten / Aktionen methodisch-didaktisch so vorbereitet und durchgeführt werden können, dass Zielgruppen in sozialpädagogischen Einrichtungen ihrem Entwicklungsstand entsprechend gefordert und gefördert werden und Freude am praktischen Tun entwickeln bzw. vertiefen können. Dieses ist nicht nur in Kindergärten bzw. Kindertagesstätten möglich und notwendig, sondern auch in Kinder- und Jugendwohnheimen. Kinder wie auch Jugendliche lernen durch eigene Erlebnisse und eigene Erfahrungen am Nachhaltigsten. Die Durchführung von methodisch-didaktisch gut vorbereiteten und den Zielgruppen entsprechenden Aktivitäten / Aktionen leistet einen wesentlichen Beitrag dazu und geht über den Rahmen der sogenannten Beschäftigungen weit hinaus.
(Extract)
Das Aktivsein ist bekanntlich ein Urbedürfnis des gesunden Menschen. Er erfährt sich darin, und er drückt sich darin aus. Es ist demnach gleichzeitig ein Erfahrungs- und ein Ausdrucksmittel des Individuums. D. h. im Einzelnen: Der Mensch lernt sich selbst kennen, seine Fähigkeiten und seine Möglichkeiten, seine Begabungen, Neigungen und Interessen, aber auch seine Schwächen, seine Begrenzungen. Er entwickelt demnach Kräfte, überwindet Schwächen, findet seine Grenzen und gelangt zur Selbsteinschätzung sowie zur Einschätzung seiner Möglichkeiten. Er erkennt dabei, was er aus sich schaffen, bewältigen kann, aber auch, wozu er die Unterstützung anderer braucht, dass er auf die Kenntnisse, Erfahrungen, die wohlwollende Anteilnahme sowie praktische Hilfeleistungen angewiesen ist. Er stellt dabei fest, dass dieses auch umgekehrt der Fall sein kann. Dadurch entwickelt er die erforderlichen Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit mit anderen Menschen, für den Aufbau von Lebensbezügen, under erwirbt damit alle notwendigen Grundlagen für seine Lebensgestaltung und Lebensbewältigung. Da jedoch die Lebensfülle, das Erfüllt-Sein in allem Tun von der Erlebnisfähigkeit des Einzelnen abhängt, von ihrer Differenziertheit, ihrer Tiefe und Nachhaltigkeit, ist der Aufbau von Lebensbezügen und damit Sinnbezügen in allem Tun von entscheidender Bedeutung.