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Description
(Short description)
"Das Heilige" stellt einen Hauptbegriff der Religionswissenschaften dar und bezeichnet, worum es in religiöser Erfahrung zutiefst geht: Der Mensch erfährt sich unbedingt gemeint und unbedingt in Anspruch genommen. Orte und Zeiten solcher Erfahrung heben sich aus dem Alltäglichen heraus. So tritt das "Sakrale" dem "Profanen" gegenüber. Der bekannte Philosoph Jörg Splett reflektiert diese menschliche Erfahrung und eröffnet so einen philosophischen Zugang zur Dimension des Heiligen.
(Text)
"Das Heilige" stellt nach den Arbeiten von Emil Durkheim, Nathan Söderblom und Rudolf Otto heute einen Hauptbegriff der Religionswissenschaften dar. Die Bezeichnung "das Heilige" zielt genau auf jenes, worum es in religiöser Erfahrung zutiefst geht: Der Mensch erfährt sich unbedingt gemeint und unbedingt in Anspruch genommen. Orte und Zeiten solcher Erfahrung heben sich aus dem Alltäglichen heraus. So tritt das "Sakrale" dem "Profanen" gegenüber. "In-über" beidem, dem Sakralen wie dem Profanen, wird das Heilige offenbar als geheimnisvolle Gottes-Herrlichkeit. Die Kreatur erfährt dies als Gericht oder Gnade. Manch einer möchte angesichts dieser Erfahrung davor fliehen - doch wohin? Wer sich dieser Erfahrung als einem Gegenüber aussetzt, erfährt darin, wie der An-Blick des Heiligen den Menschen zu verwandeln vermag. In diesem dialogischen Geschehen geht es jedoch zuletzt gerade nicht um den Menschen, wie man verbreitet meint, sondern um Gott - in selbstvergessenem Lobpreis. Der bekannte Philosoph Jörg Splett reflektiert diese menschliche Erfahrung und eröffnet so einen philosophischen Zugang zur Dimension des Heiligen.
(Table of content)
EINFÜHRUNG1. Historischer Rückblick2. Systematische "Vorerinnerungen"A. ZUSAMMENSCHAUI. Erfahrung unbedingten BetroffenseinsII. Auslegung des Erfahrenen1. Wilhelm Windelband: Inbegriff der Normen2. Rudolf Otto: mysterium tremendum et fascinosum3. Max Scheler: summum bonum4. Johannes Hessen: das Ganz-Andere5. Paul Tillich: "heilig - profan" und "heilig - dämonisch"6. Martin Heidegger: Dichter-Wort - Sein - Spiel des Gevierts7. Bernhard Welte und seine Schüler: Dem Anbetung gebührtB. EINWÄNDEI. AnfragenII. Versuche zur Antwort1. Circulus vitiosus?2. Bloße Abstraktion?3. Verlust der Eigenqualität?4. Gefährliche Unmittelbarkeit?5. Elitär, mit Hang zum Totalitären, zum Zynismus?6. Anti-emanzipatorische Tendenz?7. Christliche Religionskritik?8. Allbestimmende Säkularisierung?C. ZEUGNIS VOM HEILIGENI. Definitorische Klärungen: Sakral - profanII. Das Sakrale als Erscheinung des HeiligenIII. Das Heilige als Erscheinung Gottes1. Bewusste Vorstellung?2. Auf der Flucht3. In der Krisis der Schuld4. Lob der Herrlichkeit