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Description
(Text)
Ein Osteuropäer flieht aus dem absurden Rumänien und erlebt Deutschlandals Narrenschiff: ein Land mit behandlungsreifen Ärzten, Nachbarn,die man nur im Chatroom trifft, massenhaft hochbegabten Kindern undMüttern, die ihre Sprösslinge immer noch füttern möchten, obwohl dieseschon längst der Generation 50-plus angehören. Doch neben Leuten wie dirund mir machen sich auch Charles Bronson, Frankensteins Monster, WoodyAllen und immer wieder Charlie Chaplin bemerkbar, denn das Leben ist einirrwitziger 3D-Film.
(Extract)
Jan Cornelius bin ich und kein anderer, und das hier sind nagelneue Geschichten über denWesten, in dem ich schon ewig lebe und den Osten, aus dem ich einst geflüchtet bin. Heutefühle ich mich sowohl im Osten als auch im Westen wohl, und manchmal weder hiernoch dort. Zwischen allen Stühlen der Welt sitzt der Emigrant auf seinem selbstgebasteltenSessel. Die Geschichten gehen ineinander über und können eine ohne die andere gar nichtexistieren, und wenn sie vielleicht das Ganze als Roman lesen möchten, habe ich nichtsdagegen, nur zu, Romane verkaufen sich gut. Doch falls sie das alles als autobiographischbetrachten, dann liegen Sie falsch: Autobiographien werden heute nur noch von Leutenunter 30 geschrieben, also um eine ordentliche Autobiographie vorzulegen, bin ich schonlängst nicht mehr jung genug.
(Author portrait)
Jan Cornelius wurde in Reschitz, im rumänischen Banat geboren und studierte Romanistik und Anglistik. Seit 1977 lebt er in Düsseldorf als Schriftsteller, Kulturjournalist und Literaturübersetzer. Über sein letztes Buch "Narrenstück oder das Wundern des Dolmetschers beim Betrachten der Welt" schrieb die Berliner Zeitung, es sei "der aberwitzigste Roman des Frühjahrs 2013." Bissige Ironie, hintergründiger Wortwitzund sprachliche Leichtigkeit machen die Bücher von Jan Cornelius zueinem besonderen Lesevergnügen.