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Description
(Text)
Luciano Fabro (geb. 1936 in Turin, gest. 2007 in Mailand)
verwendet in seinen skulpturalen Arbeiten einfache, aus
dem alltäglichen Bedarf stammende Materialien genauso
wie wertvolle klassische Werkstoffe wie Marmor, Bronze
oder Muranoglas. So setzt er Arbeiten der Werkgruppe,
die aus der geografischen Umrisslinie seines Heimatlandes
besteht, in vergoldetes Messing und in Bronze um oder
verbindet Muranoglas mit wertvollen Stoffen aus Seide wie
in der großen Installation Piedi von 1971. Genauso versteht
er es, ein einfaches Blatt Papier, einen Kupferstab oder eine
Efeuranke zu zarten, anrührenden Formen zu verbinden
und zu einer neuen Sprache zu führen.
In der formalen Vielfalt seines Werkes nehmen Zeichnungen
einen besonderen Stellenwert ein. Sie waren für
Fabro wie für andere Künstler seiner Generation ein wichtiges
konzeptuelles Instrument. Allerdings verkaufte er
seine Zeichnungen nicht, sondern verschenkte sie, so dass
die in diesem Buch gezeigten Beispiele dem Publikum
bisherverschlossen waren. Die aus dem Nachlass von
Johannes Gachnang, einem engen Freunde Fabros, sowie
den familiären Beständen des Künstlers stammenden
Zeichnungen zeigen eine erstaunliche Komplexität, in
denen das nachdenkliche, aber auch poetische und humorvolle
Wesen Fabros zum Ausdruck kommt.