Das Angesicht der Erde : Brechts Ästhetik der Natur. Brecht-Tage 2008 (Recherchen 66) (2009. 150 S. 24 cm)

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Das Angesicht der Erde : Brechts Ästhetik der Natur. Brecht-Tage 2008 (Recherchen 66) (2009. 150 S. 24 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783940737304

Description


(Short description)
Brechts Ästhetik der Natur war Thema der 30. Brecht-Tage im Februar 2008 im Literaturforum im Brecht-Haus in Berlin. Brecht ist nicht gerade ein Dichter der Naturhinwendung, einer, der vornehmlich Pflanzen und Tiere, Landschaften und Jahreszeiten besingt. Er gilt eher als ein Dichter der Naturabwendung. Laut Benjamin war er Urbanist, der erste bedeutende deutsche Lyriker, der vom städtischen Menschen etwas zu sagen hatte. Und der städtische Mensch ist ein Mensch der Gesellschaft, nicht der Natur. Berühmt ist sein Diktum Was sind das für Zeiten, wo / Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist / Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt. Natur als Gegenstand der Poesie, so die Botschaft, ist nur zulässig, wenn das gesellschaftliche Unheil aufgezeigt wird. Nun könnte es aber sein, dass gesellschaftliches Unheil künftig direkt durch Naturunheil hervorgerufen wird. Augenscheinlich befindet sich das Mensch-Natur-Verhältnis in einer Krise. Wir leben mehr und mehr in der Angst, dass uns Wetter und Klima bald dafür bestrafen werden, dass wir zu weit gegangen sind in der industriellen Naturausbeutung. Brechts Naturverhältnis wird vor diesem Hintergrund beleuchtet. Mit Texten von Holger Teschke, Peter Geist, Gerd Irrlitz, Valentina Di Rosa und Ursula Heukenkamp.
(Text)
Brechts Ästhetik der Natur war Thema der 30. Brecht-Tage im Februar 2008 im Literaturforum im Brecht-Haus in Berlin. Brecht ist nicht gerade ein Dichter der Naturhinwendung, einer, der vornehmlich Pflanzen und Tiere, Landschaften und Jahreszeiten besingt. Er gilt eher als ein Dichter der Naturabwendung. Laut Benjamin war er Urbanist, der erste bedeutende deutsche Lyriker, "der vom städtischen Menschen etwas zu sagen hatte". Und der städtische Mensch ist ein Mensch der Gesellschaft, nicht der Natur. Berühmt ist sein Diktum "Was sind das für Zeiten, wo / Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist / Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt". Natur als Gegenstand der Poesie, so die Botschaft, ist nur zulässig, wenn das gesellschaftliche Unheil aufgezeigt wird. Nun könnte es aber sein, dass gesellschaftliches Unheil künftig direkt durch Naturunheil hervorgerufen wird. Augenscheinlich befindet sich das Mensch-Natur-Verhältnis in einer Krise. Wir leben mehr und mehr in der Angst, dass uns Wetter und Klima bald dafür bestrafen werden, dass wir zu weit gegangen sind in der industriellen Naturausbeutung. Brechts Naturverhältnis wird vor diesem Hintergrund beleuchtet. Mit Texten von Holger Teschke, Peter Geist, Gerd Irrlitz, Valentina Di Rosa und Ursula Heukenkamp.
(Author portrait)
Sebastian Kleinschmidt: Studium der Philosophie und Ästhetik, 1978 Promotion, 1978 bis 1983 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR, seit 1991 Chefredakteur der Zeitschrift Sinn und Form. Publikationen, u. a.: Walter Benjamin. Allegorien kultureller Erfahrung. Ausgewählte Schriften 1920 - 1940 (Hg., 1984), Georg Lukács. Über die Vernunft in der Kultur. Ausgewählte Schriften 1909 - 1969 (Hg., 1985), Walter Benjamin. Beroliniana (Hg., 1987) Pathosallergie und Ironiekonjunktur (2001), Brechts Glaube (Hg. mit Th. Hörnigk, 2002), Brecht und Sport (Hg. mit Th. Hörnigk, 2006).

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