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Description
(Short description)
Der Umgang mit Bildern gehört zu den kulturellen Leistungen, über sich Humanität definiert. Zur Klärung ihrer Funktionsweise hinterfragt Gottfried Boehm ihre deiktischen Wurzeln, ihre Logik und ihre Aufhebung im Ikonoklasmus. Er skizziert die Bildgeschichte der Natur, definiert Bilder als zentrales Instrument der Erkenntnisgewinnung und beschreibt ikonisches Wissenals modellhaftes Denken. Von der Archäologie der Zeichnung spannt er den Bogen zu bildlichen Gattungen der Moderne und analysiert den Einfluss von Matisse auf Ausdruck und Dekoration. Eröterungen zur Unbestimmtheit in Bezug auf die Logik des Bildes leiten über zum Bildkurs und zur Untersuchung der Macht, die von Bildern ausgeht.
(Text)
Dieses weit über den Bereich der Kunstgeschichte hinausweisende Buch reagiert auf unsere kulturellen und gesellschaftlichen Umwälzungen. Am Ende des Jahrhunderts löst die digitale Revolution eine wahre Bilderflut aus, die zum ersten Mal dazu führt, Bildern in der täglichen Kommunikation eine tragende Rolle zu geben. Völlig überraschend vertrauen heute auch die Wissenschaftler ihre offenen Fragen bildgebenden Verfahren an. Damit ist das Thema des Bildes in einem großen, Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft umfassenden Sinn ins Zentrum gerückt. Mit ihm verschieben sich auch die Grenzen zum Symbolsystem der Sprache.
(Author portrait)
Gottfried Boehm, seit über zwanzig Jahren Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Basel. Er wurde von Hans-Georg Gadamer in Philosophie promoviert und hat danach in Kunstgeschichte habilitiert. Er publiziert zur Kirnst der Frühen Neuzeit und insbesondere der Moderne, befasst sich mit Fragen der Interpretation, der Kunsttheorie und der Ästhetik, vornehmlich aber der Bildreflexion.