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Description
(Short description)
Klischees, Stigmatisierung und der Mut, sich auf die Seite des Ausgestoßenen zu stellen: Der Schülerroman "Silbermann" von 1922 ist ein französischer Klassiker über den Antisemitismus und jetzt nach langer Zeit endlich wieder lieferbar.
(Text)
Der Erzähler des Buches entstammt dem gutsituierten und streng konservativen Milieu von Paris. Sein Vater ist Untersuchungsrichter, seine Mutter eine ehrgeizige Dame der Gesellschaft, die Atmosphäre nüchtern. Unter seinen Schulkameraden befindet sich ein besonderer Junge, der nicht sehr anziehend wirkt, aber durch seine ausgezeichnete Bildung beeindruckt: Silbermann. Weil Silbermann Jude ist, wird er mehr und mehr zum Opfer von Ausgrenzung und Angriffen. Dass er Stolz dagegenzusetzen versucht, verschlimmert die Lage nur. Und als der Erzähler sich auf seine Seite schlägt, steht auch ihm plötzlich eine gesamte Gesellschaft feindlich gegenüber. Aber durch Silbermann gewinnt er auch Einblick in eine neue Welt der Kultiviertheit, des Luxus und der Liebe zur französischen Literatur. Dann kommt Silbermanns Vater vor Gericht, und der Vater des Erzählers wird über ihn das Urteil zu sprechen haben ... "Silbermann" ist ein großer kleiner Roman, der zeitlos schön und eindringlich in ein bitteres Problem einführt.
(Extract)
Euer Hass ist genau das Gefühl, das manchmal in einer Gruppe von Arbeitern dazu führt, dass derjenige, der geschickter oder schneller arbeitet, von den andern einen Messerstich verpasst bekommt.
(Author portrait)
Irène Kuhn , Elsässerin, Autorin und Übersetzerin, lehrte an der Universität Straßburg. Sie wohnt abwechselnd in der Provence und in München und hat zahlreiche Bücher ins Deutsche übertragen oder verfasst.