Warten auf Ahab : oder Stadt Liebe Tod. Roman (Prosaedition) (1. Aufl. 2012. 264 S. m. 10 Abb. v. Robert Lange u. Daniela Schreiter.)

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Warten auf Ahab : oder Stadt Liebe Tod. Roman (Prosaedition) (1. Aufl. 2012. 264 S. m. 10 Abb. v. Robert Lange u. Daniela Schreiter.)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783940274557

Description


(Text)
Wie in einem Taumel erzählt Marie, die Protagonistin des Romans, in einem Monolog von ihrer Suche nach Liebe.
Um Nähe zu erlangen, braucht es für sie die sexuelle Interaktion. Liebe kann Marie nicht geben. Denen, von welchen sie ganz offensichtlich geliebt wird, bleibt sie fern. Verzweifelt sucht sie nach dem Menschen, der die Mauer durchbrechen kann ... Hinter dem Roman über Liebe und Aussichtslosigkeit aber verbirgt sich der politische. Bedrückt von Gegenwart und Vergangenheit, gepeinigt von Wachträumen und Assoziationen ist Marie ein Spielball ihrer Ängste und ihres Zorns.
Sukov hat die Stadt als Wal definiert, als jenen weißen Wal, den ein Ahab jagen soll, der Mann, auf den Marie wartet. Eine Allegorie übrigens, die nicht nur in der Literatur immer wieder auftaucht. Auch die RAF-Gefangenen in Stammheim gaben sich Namen aus Moby Dick: Für Gudrun Ensslin war die weiße Mauer des Gefängnisses der Wal und Andreas Baader war Ahab.
(Extract)
Nenne mich Marie. Ich bin keine von den Anderen. Die Anderen waren zu einer anderen Zeit. In der anderen Zeit war das Land ein anderes Land und noch eines. Wir sind Wenige. Die Anderen waren viele. Die Anderen glaubten, sie wären die von Morgen. Wir treffen uns mit ihnen am Schnitt ihres nichtkommenden Tages, dort, wo er an unseren nicht-vergangenen stößt. Wir sind aus den Anderen gemacht. Wenn wir uns umdrehten, würden wir die von Morgen sein und das Heute hinüber tragen. Wir aber schauen zurück. Täten wir es doch nur im Zorn! Dann könnten wir uns bald drehen. Hinter uns der Zorn dann, und vor uns die Hoffnung. Ich verlasse das Dorf. Heute noch, gleich. Das Haus meiner Eltern hat ein Blumenfenster, welches hoch und breit den roten Klinker durchbricht. Im Blumenfenster gibt es keine Blüten. Nur Grünpflanzen hat es dort. Die werden von künstlichen, blauen Sonnen beschienen. Jede Sonne hat einhundertdreißig Watt. Sieben Sonnen beleuchten die grünen Pflanzen und warten vergebens aufdas Bunt von Blüten. Ich gehe in die Stadt. Ich werde dort leben. Die Stadt ist groß, die Stadt ist nicht fern, die Stadt ist nicht nah. Die Stadt ist bunt und grau und laut und sie schläft nicht. Das Dorf schläft immer. Nur die Pflanzen unter den blauen Kunstsonnen schlafen nie, hier im Dorf, im Haus meiner Eltern, im Blumenfenster. (...) Drehe eine Runde
(Author portrait)
Leander Sukov ist Schriftsteller, der in vielen literarischen Genres zu Hause ist. Was aber er auch schreibt, niemals empfindet er das Private als nur privat, nie das Politische als nur politisch. Alles ist ihm dialektische Beziehung.

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