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Description
(Short description)
Wie schon in Selzers Singen spielt auch in ihnen das Phantastische eine besondere Rolle, wird aber nunmehr um philosophische Farben virtuos und nicht selten lustvoll ironisch ergänzt. Und nun müßte Philologie einsetzen. Herbst-Philologie. Aber die überlassen wir einer (vermutlich nahen) Zukunft, schrieb Harald Hartng in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über Alban Nikolai Herbst. Doch d avor steht der Lesegenuß. Die hier vereinten Erzählungen sind innerhalb der letzten 25 Jahre in Tageszeitungen und Magazinen erschienen. Manche wurden für den Rundfunk geschrieben und erscheinen nun hier zum ersten Mal im Druck.
(Text)
Ein Mann träumt von seinem Gehirn und stirbt, ohne es zu merken. Am Ende der Tage kommen Adam und Eva wieder zueinander, doch sie erkennen sich nicht. Ein Menschenjäger will Honegger erschießen, Klemm spricht über den Zerfall seines Medien-Imperiums, ein Sprengmeister warnt vor dem Abriß der Mauer, und in Glen Tromie wird ein Buch in Menschenhaut gebunden. Nach Selzers Singen setzen die Berliner Kulturmaschinen ihre Ausgabe sämtlicher Erzählungen, Fiktionen und Geschichten Alban Nikolai Herbsts fort. Dabei wird mit Absicht nicht auf die Abfolge der Entstehungszeiten geachtet; wichtiger sind uns die Verbindungen, in denen die oft über Jahre hinweg weitererzählten Geschichten zueinander stehen. So ergibt besonders dieses neue fast einen kleinen Roman für sich, dessen Kapitel aber in lockerster Lesart aufeinander folgen.
(Author portrait)
Alban Nikolai Herbst, geb. 1955, ist einer der vielseitigsten, kunstvollsten, aber auch eigenwilligsten Autoren der Gegenwart. Durch den phantastischen Roman "Wolpertinger oder das Blau" (1 993), sowie den ersten Band "Thetis" (1 998) seiner Anderswelt-Trologie und besonders durch sein Literarisches Weblog "Die Dschungel. Anderswelt" bekanntgeworden, ist er zudem einer der führenden Denker der postmodernen und nachpostmodernen deutschen Literatur. Nach Louis Begley wurde er auf die Poetik-Dozentur der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg berufen. Sein Werk umfaßt Romane, Erzählungen, Lyrik sowie Libretti. Außerdem schrieb und inszenierte er für den Rundfunk zahllose poetische Hörstücke. Der Kulturmaschinen Verlag legt nach "Selzers Singen" hiermit den zweiten Band der Gesammelten Erzählungen Alban Nikolai Herbsts vor. Der dritte Band ist in Planung. Alban Nikolai Herbst ist u.a. Träger des Grimmelshausen- Preises, des Fantastik-Preises der Stadt Wetzlar, des Rom-Preises der Accademia Tedesca Villa Massimo. Er war Writer in Residence der Keio Universität Tokio und wurde 2006 mit dem Jahresaufenthalt im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg ausgezeichnet.