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Description
(Text)
Coman Sovas Dichtung steht programmatisch im Zeichen der Liebe. Wenn der Dichter die Liebe zu seinem metaphorisch zu verstehenden Alltagskleid erklärt, dann kommt seinem Bekenntnis zum Eros die Funktion eines subtilen Widerstandsgestus zu. Wer sich in einer entmenschlichten Welt voller Uniformträger im Alltagskleid der Liebe zeigt, leistet Widerstand und mobilisiert dazu auch seine Mitmenschen. Coman Sovas Liebe ist als Universalprinzip zu deuten. Der Dichter liebt die Frau, die ihn verlassen hat, mit dem gleichen Pathos, mit dem er die unter der Last der Zivilisation zusammenbrechende Natur liebt. Er liebt die ungeborenen Söhne mit der gleichen Hingabe, mit der er die sterbenden Eltern liebt. Es ist die Liebe des Weisen, der die Welt als großes metaphysisches Geheimnis begreift und sich vor diesem Geheimnis in Ehrfurcht verneigt im Bewusstsein, dass die Existenz, in welcher Form auch immer, ein Privileg ist. In diesem Bewusstsein wurzelt das meditative, reflexive wie selbstreflexive Moment, das Coman Sovas Lyrik ein unverkennbares philosophisches Profil verleiht.