Description
(Short description)
- Softwareontologie versus philosophische Ontologie
- Nutzen von Ontologie für die Softwareentwicklung
- Sozialwissenschaftliche Einordnung von Fragebogen und Auswertungen
- Darstellung verschiedenster Fragearten
- Beispielhafte Darstellung in OWL
- Klassifi zierung von Fragen anhand der statistischen Auswertung
- Beziehungen und Aufgaben von Fragen im Fragebogen
- Zusammenhänge von Frage und Umfrage
- Funktionales Raster einer Umfrage
(Text)
Der ontologische Ansatz in der Softwareentwicklung zielt zunächst auf ein verbessertes Wissensmanagement in Bereichen wie der Biologie oder Medizin. Softwareontologie bietet Werkzeuge, eine klare und einheitliche Begrifflichkeit zu entwickeln, mit der Software wissensbasiert umgehen kann. So wird der Rechner zu mehr als einer Datensammlung und zu mehr als einem Lexikon. Der Rechner, der auf spezifi sche Fragen des Benutzers antwortet, gleicht eher dem Experten. Der XML-Standard "Web Ontology Language" (OWL) unterstützt die Formulierung von Ontologien als Datenformat.
Dieses Buch beschreibt die Entwicklung einer Softwareontologie für einen recht engen Bereich der Welt: Frage und Befragung. Softwarewerkzeuge zur Unterstützung der Frageerstellung orientieren sich für gewöhnlich an einfachen Datentypen. Sieht man die Frage aber aus der Perspektive statistischen Auswertung und der Fragebogensteuerung, so zeigt sich eine gleichzeitig einfachere wie auch umfassendere Strukturierung möglicher Fragearten sowie ihre Beziehungen untereinander. Im Gegensatz zu einer verwirrenden Vielfalt der Einordnung von Fragen in einen Fragebogen zeigt sich der Zusammenhang von Fragen im Fragebogen als einfache funktionale Programmierung.
(Extract)
"Herzlich Willkommen zu einem Fachbuch aus dem Verlag Comelio Medien. Dieses interdisziplinäre Buch aus den Bereichen Philosophie, Informatik und Sozialwissenschaft soll Ihnen zeigen, wie die Datenstrukturen und Datenmodelle im Bereich der empirischen Sozialforschung bzw. im engeren Bereich der Befragung mit den Möglichkeiten eines ontologiebasierten Ansatzes aufgebaut werden können. Es vereinigt Themen aus dem Umfeld der Fragebogen-Theorie, der informationsorientierten Datenmodellierung und der Philosophie und richtet sich daher an einen breiten Leserkreis.
Motivation, Befragungen, Interviews und Umfragen stellen wesentliche Aufgaben der wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen der Sozialwissenschaften dar. Es liegt nahe, sowohl für die spätere Datenverarbeitung wie auch für die Datengewinnung intensiv Software-Lösungen einzusetzen. Sie können entlang der gesamten Prozesskette, die ein Befragungsprojekt konstituiert, zum Einsatz kommen. Dies betrifft die Erstellung und Gestaltung desFragebogens, seine Veröffentlichung, die elektronisch meistens in Form einer Webanwendung erfolgt, die Fragebogensteuerung und die Validierung der eingehenden Daten sowie ggf. die Kommunikation mit Projektteilnehmern wie bspw.
Koordinatoren, die namentlich bekannte Teilnehmer anmelden und verwalten, und
schließlich auch die Auswertung der Ergebnisse. Für die einzelnen Teilschritte bietet es sich manchmal an, eher allgemeine Produkte zu verwenden, die keinen direkten Bezug zu einer Befragung haben, wie dies bspw. bei Datenbanken, Tabellenkalkulations- oder Statistik-Programmen der Fall ist. Bei einigen Teilschritten, die insbesondere im Bereich der Fragebogenplanung und seiner Veröffentlichung liegen, verwendet man entweder spezielle Desktop- oder Server-Produkte, die wiederum individuell programmiert oder als Branchenlösungen vertrieben werden...."