Jenseits von Wanne-Eickel : Ein Taxi-Blues (2012. 352 S. 210 mm)

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Jenseits von Wanne-Eickel : Ein Taxi-Blues (2012. 352 S. 210 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783939211471

Description


(Short description)
Schröder arbeitet, guter Schulbildung zum Trotz, seit zwölf Jahren am Telefon in einer Taxizentrale, und zwar aus Überzeugung, da es ihm sowohl angenehme Unterhaltung bietet als auch wünschenswerte Distanz, sowie nicht zuletzt die obsessiv genutzte Möglichkeit, mit fremden Frauen zu flirten. Dabei ist er stets darauf bedacht, sich auf die ihm eigene, schnoddrig-distanzierte Weise aus allen Verwicklungen wieder zurückzuziehen. Aber es gelingt ihm nicht, das Leben hat etwas dagegen. Er verliebt sich ernsthaft in eine Anruferin; er lässt sich ohne rechte Begeisterung zum Betriebsrat wählen und hintertreibt dann mit eigenwilligen Methoden die geplante Vernichtung der Arbeitsplätze; und er lernt schließlich, dass man seine Feinde zu lieben habe, die in einem Wanne-Eickeler Hotelbett ebenso wie die überall auf der Welt
(Extract)
"Wanne-Eickel. Ach ja, Wanne-Eickel. Welch süßer, verheißungsvoller Klang! Als flüsterte es eine erregte Frau in dein Ohr, erst heiß und kitzelnd am Ohrläppchen, dann kurz einatmend mit eisigem Hauch: Wanne-Eickel.
Terra australis incognita. Geschissen auf Bottrop und Wattenscheid! Was ist, Harro: Warst du je da, in Wanne-Eickel?
Nein, Harro hatte in seinem über zwanzigjährigen Taxifahrerleben noch keine Tour dorthin gehabt, nicht einmal in die Nähe. Immerhin jedoch war er schon mal bis Salzgitter-Lebenstedt gefahren. Er erinnerte sich an einen Kiosk irgendwo an der Peripherie Salzgitter ist eine Art universeller Peripherie in welchem er, um gleich Distanz zu schaffen, sich nach der FAZ erkundigte, die er sonst selten las. Fax? hatte die Verkäuferin wiederholt, Fax, sagten Sie? Nein, das haben wir hier nicht. Aber vielleicht ein bissel was für den Herrn? Schauen Sie! Und pries ihm umgehend die Tittenmagazine an, die da in größter Selbstverständlichkeit den am besten einzusehenden Teil der Auslage zierten. Harro Knaupenjohann bedachte kurz, was es heißen mochte, in einer Gegend zu leben, in der kein Mensch die FAZ kannte, die Herren jedoch tonnenweise solche Magazine aus den Regalen rissen und es sich damit auf dem Sofa gemütlich machten. Er kaufte dann lieber ein Snickers und eine Cola und fuhr nonstop zurück, bis er bei Lauenburg wieder die Elbe überquert hatte. Dann hielt er auf einem Parkstreifen, ließ das Fenster herunter, atmete die Luft Schleswig-Holsteins ein, ploppte die Coladose auf und biss in sein Snickers."
(Author portrait)
Name: Andreas Richter Geb.: ja, am 08.06.1959 in Lübeck. Beruflicher Werdegang: 1978 Abitur in Lübeck, anschließend ein paar Jahre jobben, 1981/82 Zivildienst in Rickling (Psychiatrisches Krankenhaus), 1982-89 abgeschlossenes Studium der Evangeli-schen Theologie in Berlin und Kiel, seit 1989 Dispatcher bei einer Taxizentrale in Lübeck.

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