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Description
(Text)
Gebete sind Meditationen mit uns, mit Gott, mit anderen. Wir brauchen Zeit dafür, die wir auch haben. Dem Menschen wohnt der Glaube inne und er sollte ihn auch nicht vernachlässigen, weil er unser Leben maßgeblich bestimmt. Wir sollten wieder beten lernen, jeder auf seine persönliche Art. Und die Jahresfeste im christlichen Glauben ermöglichen uns, dies zu verstehen. Wir brauchen einfach nur Zeit dafür finden und haben dann Zeit für unser Glück.
Vor noch nicht allzu langer Zeit wussten die Menschen, dass sie Zeit haben, mehr als wir glauben und vielleicht empfinden können. In dieser von Hektik gekennzeichneten Gesellschaft, sollten wir uns diese Zeit nicht stehlen lassen, indem wir das glauben, was Wirtschaftler, Börsenmakler und Wissenschaftler immer wieder behaupten: Wir hätten keine Zeit! Zeit ist Geld!
Nein, so einfach ist es nicht. Wir haben alle Zeit der Welt, wir müssen aber auch wissen, was wir damit tun wollen. Zeit brauchen wir zum Essen, zum Schlafen, zum Arbeiten und für einen selbst und für den anderen. Wenn Zeit nur noch für materielle Dinge genutzt wird, dann werden wir nie erfahren, wozu wir hier auf dieser Welt sind.
Zeit ist ein kostbares Gut, das wir einsetzen und gebrauchen können. In ihr liegt das Geheimnis begründet, was Leben ist, von dem wir auch sagen können, es ist ein Teil von uns. Warum sollten wir uns dann die Zeit vom Materialismus stehlen lassen, indem er uns Geld anbietet. Ist das Zeit wert?
Was ist uns unser Leben wert, wenn uns Geld geboten würde? Die Zeit zum Leben, von der jeder selbst begleitet wird, kann nicht mit Noten bezahlt werden. Wir können uns auch kein zweites Leben kaufen, wie es gern viele hätten oder von anderen vorgegaukelt wird. Wir sollten wieder beten lernen, um diese Zeiten für Stille von neuem nutzen zu können. Und wenn wir das dann tun, werden wir erfahren, was Zeit bedeutet. Wir haben alle Zeit der Welt, um genau das zu verstehen, warum wir hier sind.
(Author portrait)
Anne Lemmen lebt und arbeitet im Münsterland. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie bemüht sich um Moral und Verständnis und möchte religiöse Zusammenhänge der Welt öffnen. Ihr spirituelles Verständnis macht dies möglich. Sie ist Protestantin geworden, weil der damalige katholische Pfarrer sie nicht in die katholische Kirche aufnehmen wollte. Er wusste, dass sie katholisch getauft war und nur durch den Austritt ihrer Eltern aus der katholischen Kirche gleich mit entlassen wurde. Sie war damals ein halbes Jahr alt!Ingeborg Karin Hoflehner, geb. 1942 in Wels/Österreich.Mehrjährige Aufenthalte in Paris, London, Tokio, Peking. Lebt in Wien.Sylvia Wust, geboren 1946 in Pörtschach/Wörthersee in Kärnten, maturierte an der Handelsakademie in Klagenfurt, Studium der Klassischen Philologie in Wien, Ausübung des Lehramtes jedoch nur privat infolge der angeborenen schweren Sehbehinderung. Sie schreibt Lyrik und Prosa. Heitere Gedichte sollen gelegentlich auch vorkommen. Lebt derzeit in Baden bei Wien.
