Renaissance des Menschen? : Zum polemologisch-anthropologischen Diskurs der Gegenwart (Velbrück Wissenschaft) (1., Auflage. 2010. 304 S. 22.2 cm)

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Renaissance des Menschen? : Zum polemologisch-anthropologischen Diskurs der Gegenwart (Velbrück Wissenschaft) (1., Auflage. 2010. 304 S. 22.2 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783938808948

Description


(Short description)
Im politischen Leben soll gelten: 'Heute sind alle Menschen Menschen' (Baudrillard) - auch Feinde, denen un-menschliche Un-Tatengegen Andere zur Last zu legen sind und die sich in Folge dessenaus der Menschheit auszuschließen scheinen oder von Anderen ausihr ausgeschlossen werden. Wenn nun aber alle Menschen, auchUn-Menschen, Menschen sein sollen bzw. als solche behandelt werdensollen, so hat es mit derartigen Exklusionen scheinbar ein Ende.Menschen sollen unter allen Umständen als Menschen 'zählen',auch solche, deren Tun keine Spur des Menschlichen mehr zu verratenscheint, so dass man dazu neigt, das Tun - oder die Täter selbst- als 'monströs' einzustufen. Dennoch soll jedem der unbedingteAnspruch zustehen, menschlich behandelt zu werden. Menschenkönnte man demnach geradezu dadurch definieren, dass sie darüberbefinden, wer in diesem Sinne als Mensch zählt - und wer nichtzur Menschheit zu rechnen ist. So gesehen wird unsere Aufmerksamkeitweniger auf die Frage gelenkt, was alle Menschen als solcheausmacht, sondern vielmehr darauf, wie es dazu kommen kann, Anderenicht als Menschen zählen zu können oder zu wollen.Vielleicht wären wir des Menschen tatsächlich endgültig überdrüssig,wie Nietzsche meinte, würde nicht eben dies: wer als Menschzählt und wer Anspruch darauf hat, immer wieder auf dem Spielstehen. Weit entfernt, etwa durch eine biologisch definierbareGattungszugehörigkeit oder durch ein universales Recht, das vonvornherein ausnahmslos alle Menschen einbeziehen soll, erledigtzu sein, kommt dieser prekäre Anspruch nur okkasionell zur Geltung.Er ist niemals vor radikaler Anfechtung verlässlich geschützt. Daszeigt sich in radikaler Feindschaft, die 'restlos' alles aufzukündigenscheint, was Menschen noch im Geringsten miteinander zu verbindenverspricht.Eine biologische Definition der Menschheit hilft in dieser Frageso wenig weiter wie ein fragwürdig rechtschaffener Juridismus,der in universalen, unabdingbaren Rechten, die jedem Menschenunter allen Umständen zustehen sollen, die Lösung sieht.Dieser Juridismus hält es für ausgemacht, dass er es immer mitMenschen zu tun hat, während eben das in der Erfahrung radikalerVerfeindung in Frage steht, wo un-menschliche Un-Tatendie Erfahrung einer unannehmbaren Gemeinschaft implizieren.Der Spur dieser Gemeinschaft folgt dieses Buch und wirft vondaher die Frage auf, ob wir es heute gerade in Folge der Erfahrungradikaler Feindschaft mit einer Renaissance des Menschenzu tun haben. Es geht von der Herausforderung einerRadikalisierung der Feindschaft aus, die immer wieder in einZerbrechen jeglicher menschlichen Gemeinschaft zu mündendroht.
(Author portrait)
Burkhard Liebsch lehrt Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum mit den Arbeitsschwerpunkten Sozialphilosophie, Praktische Philosophie/Ethik, Politische Theorie und Philosophie der Geschichte.

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