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Description
(Short description)
Im Zentrum der Moderne steht ein vielschichtiger Prozess von Entgrenzungen, der in der Philosophie der Renaissance anhebt und die Weltgesellschaft bis heute bestimmt.Noch vor Kopernikus entwirft Nikolaus von Kues die Idee eines grenzenlosen Universums auf der Basis einer neuen Metaphysik des Unendlichen. Wenige Jahrzehnte später verherrlicht Pico della Mirandola die schöpferische Freiheit des Menschen gegenüber der Vorstellung einer festen menschlichen Natur. Unter dem Eindruck der Eroberung Amerikas entwickelt Francisco de Vitoria die Vision einer Weltgesellschaft, in der jahrtausendealte Barrieren zwischen Menschen und Völkern überwunden werden. Auf der Grundlage der spektakulären Aufbrüche in der Philosophie der Renaissance entstehen im 17. Jahrhundert die Ideen eines grenzenlosen wissenschaftlich-technischen Fortschritts und ökonomischen Wachstums, in deren Bann die Menschheit heute in eine ökologische Katastrophe zu stürzen droht. Von der Kategorie der Entgrenzung her eröffnet sich daher ein neuer Blick sowohl auf die rationalen Errungenschaftenals auch die Ambivalenzen und Aporien der Moderne.
(Table of content)
InhaltHinführungTeil AVernunft und Macht - zwei paradigmatische Selbstdeutungen der ModerneI. Aufklärung als Entfesselung von Macht?II. Aufklärung als unvollendetes Projekt? (J. Habermas, K.-O. Apel)III. Die Herausforderung postkolonialer Philosophien - Zum Beispiel: LateinamerikaIV. Resümee und VorblickTeil BEntgrenzungen des antik-mittelalterlichen DenkensRückstieg in das Denken der RenaissanceI. Die Elemente - Neugier, Selbstkreation, KosmopolitismusII. Negation, Modifikation und Verknüpfung der ElementeTeil CRationalisierungen und Entgrenzungen in den Grundlegungen moderner Wissenschaft, Politik und ÖkonomieRückstieg in die Philosophie des 17. JahrhundertsI. Entfesselung der Produktivität von Mensch und Natur - Francis Bacons Begründung der modernen WissenschaftII. Thomas Hobbes - das Problem des modernen Staates: Entfesselung und Begrenzung der menschlicher MachtIII. John Locke - die Entgrenzung der ÖkonomieResümee und Ausblicke: Von der Dialektik der Aufklärung zur Dialektik der Entgrenzung
(Author portrait)
Hans Schelkshorn, geb. 1960. Studium der Theologie und Philosophie in Wien und Tübingen, 1989 Dr. theol; 1994 Dr. phil.; 2007 Habilitation im Fach Philosophie. Außerordentlicher Professor am Institut für Christliche Philosophie der Universität Wien und dort Institutsvorstand seit dem 01.10.2016. Arbeitsschwerpunkte: Theorien der Moderne, praktische Philosophie, Diskursethik, latein-amerikanische Philosophie, philosophischer Nord-Süd-Dialog. Monographien: Ethik der Befreiung. Einführung in die Philosophie Enrique Dussels (1992); Diskurs und Befreiung. Studien zur philosophischen Ethik von Karl-Otto Apel und Enrique Dussel (1997). Seit 2001 Chefredakteur von 'Polylog - Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren'.