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Description
(Text)
Als Renate Hebauf 1978 als Studentin in das alte Haus im Frankfurter Nordend einzog, ahnte sie nichts von der bedrückenden Geschichte, die sich hinter seiner schönen Sandsteinfassade verbarg. Erst ein paar Jahre später entdeckte sie, dass es zwischen 1941 und 1944 eines von zirka 300 "Ghettohäusern" in Frankfurt am Main gewesen war. Dort hatten die Nationalsozialisten jüdische Bürger, getrennt von der übrigen Bevölkerung, auf engstem Wohnraum uusammengepfercht, bevor sie sie in die Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppten.
Die schockierende Entdeckung wurde für die Journalistin Renate Hebauf zum Auslöser, den Lebensspuren der jüdischen Bewohner ihres Wohnhauses nachzugehen. Wer waren sie gewesen? Was hatte sich in der vertrauten Umgebung ereignet? Was war mit ihnen geschehen?
Die Autorin erzählt am Beispiel einzelner Familien die Geschichte der Ausgrenzung, Ausplünderung, Emigration und Deportation von Menschen, die vor ihrer Verfolgung Nachbarn, Freunde, Bekannte oderGeschäftspartner waren. Briefe und Tagebücher, mündliche und schriftliche Erinnerungen geben Einblicke in das Erleben der Bewohner und zeigen ihre Bemühungen, den bedrohten Alltag zu bewältigen.