Description
(Text)
WOGENDES LAND, OZEANISCHES GEFÜHLWüste und Meer sind Gegenpole - und doch durch vielfältige Wechselwirkungen verbunden: Wo keine Wolken von See ankommen, ist Wüste. Wo Wüstenstaub auf die Ozeane weht, gedeiht Plankton besonders gut. Auch zeigen Sandmeer und Wasserwüste verwandte Wesenszüge: Beide kann der Mensch befahren, aber nicht beherrschen; beide sind Sinnbilder für das Unermessliche wie für das monoton Desolate; beide sind Projektionsflächen für die Sehnsüchte des Menschen.
(Author portrait)
Nikolaus Gelpke, 1962 in Zürich geboren, aufgewachsen vor allem in der Schweiz und in Italien, ist Verleger des mareverlags sowie Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift mare, Hamburg. Auf Anregung von Elisabeth Mann Borgese, bei der er nach dem Abitur in Halifax lebte, studierte er ab 1984 Meeresbiologie an der Universität Kiel und schloss als Diplom-Meeresbiologe ab. Die Leidenschaft für die See führte zur Idee von "mare - Die Zeitschrift der Meere" , die seit 1997 erscheint. Nikolaus Gelpke ist engagierter Meeresschützer, Präsident der Ocean Science and Research Foundation und des International Ocean Institute. Er ist Schirmherr der GAME, einem internationalen meereswissenschaftlichen Trainings- und Forschungsprogramm am GEOMAR in Kiel. Zudem ist er im Beirat der Deutschen Umweltstiftung sowie im Evaluationsteam des Exzellenzclusters "Ozean der Zukunft" in Kiel und gehört der Jury für die Vergabe des Elisabeth-Mann-Borgese-Meerespreises an, den das Land Schleswig-Holstein seit 2006 vergibt.