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Description
(Text)
Wie dieses bereits dritte Lisbeth-Buch zeigt, ist Lisbeths Lust am Telefonieren ungebrochen. Seit die Telefongesellschaften ihre Gebühren im Laufe der Zeit gesenkt haben, sind ihre vertraulichen Gespräche mit Busenfreundin Änne noch häufiger und noch länger geworden. Nicht nur über das unerschöpfliche Thema "Männer" plaudern die beiden. Interessant ist sicher auch, was es aus ihrer Sicht über Feng-Shui und Curry-Wurst zu sagen gibt; über weibliche Problemzonen und über Diabetes bei Hunden oder über zweckmäßige Grabpflege. Und ist Ehrenamt Ehrensache und nur für Frauen gedacht? Und wie schmeckt eigentlich Glorificamus-Tee? Fragen über Fragen - aber Lisbeth findet auf (fast) alle eine Antwort. Also endlich mal wieder ein neues Lesevergnügen mit Lisbeth aus dem Münsterland. Und ein ideales Mitbringsel (hält schließlich länger als ein Blumenstrauß;-)
(Extract)
Damals, in Athen"Hallo Änne, hier is Lisbeth, wetten, dat du nich rätst, wo ich gestern Abend war? Im Theater! 'Ne Komödie in live, also mit lebendige Schauspieler auffe Bühne. Unser Kathrina hatte von eine Nachbarin zwei Karten angeboten gekricht, weil die selber verhindert war, und da hat se mich gefragt, ob ich wohl Lust hätte? Ja sicher, warum nich? Kultur kann nich schaden und is auch mal wat anderes als immer bloß vor de Glotze hocken.
Wir uns also fein gemacht. Dat hätten wer uns allerdings schenken können: Da bleibt dir ja der Mund offen stehen, wie heutiges Theaterpublikum rumläuft. von wegen festlich! Gut, einige Frauen hatten sich etwas Mühe gegeben und sich kulturmäßig aufgebrezelt, aber de Männer? Erkennbar von ihre Gattinnen mitgeschleppt, kreuzten die zum Teil in ausgeleierte Jeans und Muskelshirts auf, als wenn se zum Fußball gingen, oder mit grellbunte Pullover und 'n Männeken mittem Golfschläger drauf. nein, wie manche Modeschöpfer sich anne Menschheit versündige
(Author portrait)
Seit 1993 hat Usch Hollmann mit ihrer münsterländischen Kunstfigur "Lisbeth" zunächst mit wöchentlichen Kolumnen bei verschiedenen Lokalsendern eine große Hörerschaft erobert und mit zahlreichen Live-Auftritten ihr Publikum begeistert. In der Folge sind ihre "Büchskes" zu regionalen Bestsellern geworden. Im münsterischen Solibro Verlag (früher NW-Verlag) erschienen in zusammen bislang zwölf Auflagen "Hallo Änne, hier is Lisbeth." (1996), "Wat is uns alles erspart geblieben!" (1998) und "Dat muss aber unter uns bleiben!" (2006). 1998 erschien eine CD/MC als Live-Mitschnitt eines "Lisbeth"-Soloprogramms. Zwei anrührenden Weihnachtserzählungen mit dem Titel "Spekulatius und Springerle" (2002, vergriffen) bewiesen, dass ihr auch leise Töne gelingen. Ein Kinderbuch mit dem Titel "Stoffel lernt spuken" (mit einer Übersetzung ins Plattdeutsche von Käthe Averwald) liegt seit 2004 vor, von dem mittlerweile auch eine Hörbuchfassung auf CD und ein E-Book vorliegen. Ein weiteres Lesevergnügen "Aber das wär' doch nicht nötig gewesen! Heitere Geschichten vom Feiern" erschien 2008. Im neuesten Buch, "Stille Nacht light. Weihnachtliche Erzählungen" (2012), sind bereits bekannte, aber vor allem neue kurzweilige Weihnachtsgeschichten von Usch Hollmann zusammengefasst, ergänzt mit weihnachtlichen Koch- und Backrezepten. Viele Jahre trat sie parallel mit der von ihr gegründeten Kabarettgruppe "Fünf freche Frauen" auf. Im Jahre 1999 wurde ihr für ihr vielseitiges Engagement der Kulturpreis des Kreises Steinfurt zugesprochen.
(Extract)
offel auf dat Vollzugsorgan draufhauen und sagen: Auf diese Lagerstatt bist du erst wieder willkommen, wenn du versprichst, dat du morgen nich wieder mit deine Kumpels innen Krieg ziehst.
Änne, wenn ich ehrlich sein soll: Ich hab dat Stück nur de Spur nach verstanden. Die Schauspieler redeten nämlich in gereimte meterlange Sätze, die wohl auch deswegen Hexameter heißen.
Aber de Frauen von Athen sollen angeblich mit diese Strategie 'n gewissen Erfolg gehabt ham, wat jedoch zutiefst unglaubwürdig is, und warum? Den Beischlaf verweigern! Dat muss ja ein Naivling erster Güte gewesen sein, diesen Aristophanes! Diese so genannte Komödie is eher 'ne Groteske. da packste dir doch annen Kop. Kathrina, die seit bald fümmenzwanzig Jahre verheiratet is und sich mit eheliche Tricks aller Art bestens auskennt, die sagt: Den Ehemann streikmäßig vonne Bettkante schubsen? Dat wär' dat Dümmste, wat man als Gattin machen kann: Dann geht der doch zu 'ne käu