Das Bild der Pflanze in Wissenschaft und Kunst (Schriften des Karl-Schweisfurth-Instituts für Evolutionsbiologie und Morphologie der Universität Wit) (2. Aufl. 2004. 236 S. 216 Abbildungen u. Zeichnungen s/w, mit 1 auskla)

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Das Bild der Pflanze in Wissenschaft und Kunst (Schriften des Karl-Schweisfurth-Instituts für Evolutionsbiologie und Morphologie der Universität Wit) (2. Aufl. 2004. 236 S. 216 Abbildungen u. Zeichnungen s/w, mit 1 auskla)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783932386596

Description


(Short description)
Natur ist das immer nur das Gewordene, oder nicht auch das Werdende, Wirkende? Wie kommt das ins Bild? Eine Frage, die Künstler und Forscher gleichermaßen bewegt und bewegt hat. Von der Antike bis in die Moderne zeigt der Autor, wie die Pflanze zur Lehrmeisterin des Forschergeistes geworden ist: Goethes Naturbetrachtungen, vor allem seine Auffassung der Metamorphose als lebendiges Gestaltprinzip der Pflanze wirkt in verschiedenen faszinierenden künstlerischen Positionen des 20. Jahrhunderts wie etwa in den Werken Paul Klees und Joseph Beuys und befruchtete von hier aus wiederum die Morphologie der Botanik. Das Buch zeigt, wie durch Kunst die Naturanschauung erweitert wird und wie Morphologie als wissenschaftliche Disziplin in der Kunst eine Steigerung erfährt: Vom Abbild zum Urbild, vom Urbild zum Bild oder zur Zeichnung.
(Text)
Wissenschaft wird zur Kunst und Kunst zur Wissenschaft

Die Pflanze als Lehrmeisterin des Forschergeistes
Der Autor zeigt in vier großen Schritten, wie die Pflanze zur Lehrmeisterin des Forschergeistes wird: Der Blick auf die Pflanze führte Aristoteles in seiner Erkenntnislehre zu Grundbegriffen, die in der Philosophie bis heute relevant sind. Die vier Ursachen las er ebenso an der wachsenden Pflanze ab wie die von ihm in die Sprache eingeführten Begriffe Energie und Entelechie .
Goethe ließ sich so in die Bildung und Umbildung organischer Naturen ein, dass er Organisationstypus und Gestalttypus der höheren Pflanzen entdeckte und mit seiner Methode eine neue naturwissenschaftliche Disziplin begründete: die vergleichende Morphologie . Und weil der Typus simultan umfasst, was die Natur nur nacheinander, sukzessiv, hervorbringt, suchte Goethe nach einer besseren Darstellungsart als der Beschreibung: Er zeichnete den Gestalttypus der Pflanze.
Das haben nach ihm viele Botaniker des 19. und 20. Jahrhunderts versucht. Doch gerieten deren Zeichnungen immer mehr zum starren Schema, weil sie das Dynamische der Goetheschen Morphologie, die Metamorphose nicht berücksichtigten. Erst Paul Klee führte seine Studenten am Bauhaus in die Gestaltkunde ein, indem er die Wachstumsprozesse und -gebärden der Pflanze vom Keimen bis zum Fruchten zum Vorbild nahm. Er forderte auf, durch Rezeption zur Produktion zu kommen und zeigte an den Bildeprozessen der Pflanze, wie das geschehen kann. Selten wurde ein solches Verständnis für Gestaltungsgebärden erweckt wie durch Klees bildnerisches Denken .
Joseph Beuys schließlich, der die typusgemäßeste Pflanzenzeichnung entwarf, die jedes Lehrbuch übernehmen könnte, entwickelt aus ihr mit alchemistischen Begriffen seine Plastische Theorie , die Natur, Mensch und Gesellschaft in einem neuen Licht erscheinen lässt bis hin zu therapeutischen Konzepten für die Soziale Plastik der menschlichen Gesellschaft und die auch sein Werk mit den Fettecken und Filzskulpturen verständlich werden lässt.
Durch insgesamt etwa 230 Zeichnungen wird der Leser mit dem Text einen anschaulichen Weg geführt, der ihm ermöglicht, eine Naturanschauung zu gewinnen, die der Lebendigkeit der Natur entspricht. Die Biologie wird nicht in Biochemie aufgelöst, sondern der Leser vollzieht die Gestaltungs- und Umgestaltungsprozesse der Natur mit seinen Sinnen so nach, wie sie vor allem durch Künstler entdeckt werden: als lebendige Gestaltung.
Das Buch zeigt, wie durch Kunst die Naturanschauung erweitert wird und wie Morphologie als wissenschaftliche Disziplin in der Kunst eine Steigerung erfährt: Vom Abbild zum Urbild, vom Urbild zum Bild oder zur Zeichnung nicht zum Schema. Goethe nannte das die wahre Symbolik . Der morphologische Teil botanischer Lehrbücher müsste demnach umgestaltet, die Schemata zur Darstellung der Gestalt der zweikeimblättrigen Pflanze müssten ausgetauscht werden.

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