Description
(Short description)
Die deutsche Politik befindet sich in der Krise. Oder ist es eine Krise unserer Zivilgesellschaft? Der Staat nimmt seinen Bürgern immer mehr Verantwortung für ihr eigenes Leben ab und schränkt damit unmerklich Freiheiten ein - im Namen des allgemeinen Wohlstands. Die viel zitierte Politikverdrossenheit der Menschen ist in Wirklichkeit ihr Unvermögen, sich gegen diese "Verstaatlichung des Staates" zur Wehr zu setzen. Es fehlen Mut und Ansporn, das eigene Leben wieder selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen. Doch genau das ist die Grundvoraussetzung, um unsere Demokratie zu retten.Das Buch nähert sich Politik und ihren Akteuren in einer spannenden Reportage, deren Ausgangspunkt zahlreiche Gespräche mit Politikern und Experten sind. Abseits der großen Themen setzt es sich mit der Frage auseinander, ob wir in einer unpolitischen Gesellschaft leben. Dabei verliert es nie den Blick auf das Wesentliche - die Menschen, die im Mittelpunkt jedes gesellschaftlichen Handelns stehen.
(Text)
Die deutsche Politik befindet sich in der Krise. Oder ist es eine Krise unserer Zivilgesellschaft? Der Staat nimmt seinen Bürgern immer mehr Verantwortung für ihr eigenes Leben ab und schränkt damit unmerklich Freiheiten ein - im Namen des allgemeinen Wohlstands. Die viel zitierte Politikverdrossenheit der Menschen ist in Wirklichkeit ihr Unvermögen, sich gegen diese "Verstaatlichung des Staates" zur Wehr zu setzen. Es fehlen Mut und Ansporn, das eigene Leben wieder selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen. Doch genau das ist die Grundvoraussetzung, um unsere Demokratie zu retten.Das Buch nähert sich Politik und ihren Akteuren in einer spannenden Reportage, deren Ausgangspunkt zahlreiche Gespräche mit Politikern und Experten sind. Abseits der großen Themen setzt es sich mit der Frage auseinander, ob wir in einer unpolitischen Gesellschaft leben. Dabei verliert es nie den Blick auf das Wesentliche - die Menschen, die im Mittelpunkt jedes gesellschaftlichen Handelns stehen.
(Extract)
en Bürgern und Politikern eine Hassliebe gibt. "Trotz Wahlmöglichkeit ist die Ansicht weit verbreitet, mit der eigenen Stimme eigentlich nichts bewirken zu können", behauptet er. "Das Risiko, die eigene Unfähigkeit zu erkennen, wenn man selbst in der Politik aktiv ist, wollen die meisten Kritiker indes nicht eingehen."Für jeden von uns hat die Welt eine gewisse Logik. Das Fatale: "Diese Logik ist eine ganz individuelle, wir legen uns die Welt so zurecht, wie wir sie für unser Selbstbild brauchen", weiß der Psychologe. Dazu vereinfachen wir oft Sachverhalte, ordnen sie in ein globales Gut-Schlecht-Schema ein und ersetzen mangelnde Detailkenntnisse durch Vorurteile, persönliche Meinungen und besserwisserische Parolen. Alles in allem eine explosive Mischung für politische Diskussionen und Politikerschelte ergänzt und aufgeladen durch eine Berichterstattung in den Medien, die nicht selten mit negativen emotionalen Gefühlen spielt. "Pauschale Urteile befreien", sagt Norbert Wiersch und
(Author portrait)
Torsten Schubert war lange Wirtschaftsjournalist und Ressortleiter bei "Impulse". Derzeit ist er Pressesprecher einer großen börsennotierten Unternehmung in Hamburg.
(Extract)
en neben der eigenen gelten lassen? Sind sie Selbstdarsteller, die das Publikum brauchen und dem Volk deshalb nach dem Mund reden, um es noch im selben Atemzug opportunistisch zu betrügen? Denken sie stets nur an ihre eigenen Vorteile und den Schaden, den sie dem politischen Gegner zufügen?