Erinnertes Ägypten : Pharaonische Motive in der europäischen Religions- und Geistesgeschichte (Kulturwissenschaftliche Interventionen Bd.6) (2. Aufl. 2007. 200 S. 26 Abb. 19 cm)

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Erinnertes Ägypten : Pharaonische Motive in der europäischen Religions- und Geistesgeschichte (Kulturwissenschaftliche Interventionen Bd.6) (2. Aufl. 2007. 200 S. 26 Abb. 19 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783931659905

Description


(Short description)
Auf Glasfenstern in der Kathedrale von Chartres sind die vier Evangelisten dargestellt, wie sie auf den Schultern alttestamentlicher Propheten stehen: Zwerge auf den Schultern von Riesen. Zwerge, die auf den Schultern von Riesen stehen, blicken weiter als diese: dies Sprichwort ist in den Glasfenstern dargestellt. Nehmen wir dieses Motiv als eine Allegorie des kulturellen Gedächtnisses, vermittels dessen sich jede Gegenwart auf den Sockel einer Vergangenheit stellt und aus dieser Position heraus sich in die Zukunft orientieren kann, und zugleich als ein Leitmotiv für unsere Spurensuche nach altägyptischen Ideen und Motiven in unserer abendländischen Welt! Die Frage lautet dann, ob das Abendland nicht nur auf den Schultern der alttestamentlichen Propheten und der griechischen Philosophen und Dichter, sondern auch, zumindest ein wenig, auf den Schultern der altägyptischen Priester und Gelehrten steht. Ich will diese Frage in den ersten drei der folgenden Kapitel anhand von drei verschiedenen thematischen Komplexen beleuchten, die ich mit den Begriffen "Erlösung", "Hieroglyphen" und "Mysterien" überschreibe. Die letzten beiden Kapitel ergänzen dieses Bild um die Betrachtung der beiden bekanntesten Ägypten-Opern: Mozarts Zauberflöte und Verdis Aida. Die eine illustriert in paradigmatischer Weise das Thema "Mysterien", die andere die historische Wende, nach der Ägypten nicht mehr als Gegenstand der Erinnerung, sondern der wissenschaftlichen Erforschung (und Ausbeutung) im Blick steht. Damit folge ich zugleich einer zeitlichen Linie. Das erste Kapitel hat seinen Schwerpunkt in den formativen Epochen des Christentums zwischen Spätantike und Mittelalter, die zweite den ihren in der Renaissance mit ihrem Interesse für Hieroglyphik, Emblematik und, allgemein gesprochen, eine nicht
(Text)
Auf Glasfenstern in der Kathedrale von Chartres sind die vier Evangelisten dargestellt, wie sie auf den Schultern alttestamentlicher Propheten stehen: Zwerge auf den Schultern von Riesen. Zwerge, die auf den Schultern von Riesen stehen, blicken weiter als diese: dies Sprichwort ist in den Glasfenstern dargestellt. Nehmen wir dieses Motiv als eine Allegorie des kulturellen Gedächtnisses, vermittels dessen sich jede Gegenwart auf den Sockel einer Vergangenheit stellt und aus dieser Position heraus sich in die Zukunft orientieren kann, und zugleich als ein Leitmotiv für unsere Spurensuche nach altägyptischen Ideen und Motiven in unserer abendländischen Welt!Wieviel Altägyptisches ist im kulturellen Gedächtnis des Abendlandes, bewusst oder unbewusst, präsent geblieben? Das ist die Frage, der sich dieses Buch widmet.
(Author portrait)
Prof. Dr. Dr. Jan Assmann (1938 - 2024) war von 1976 - 2003 Professor für Ägyptologie in Heidelberg und seit 2005 Honorarprofessor für Allgemeine Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Universität Konstanz. Seine Buchpublikationen und Aufsätze umfassen Themen zur ägyptischen Religion, Geschichte, Literatur und Kunst sowie zur allgemeinen Kulturtheorie (»Das kulturelle Gedächtnis«) und Religionswissenschaft (»Monotheismus und Kosmotheismus«).Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Max Planck Forschungspreis (1996), den Deutschen Historikerpreis (1998), den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016) und, gemeinsam mit Aleida Assmann, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2018). Er war u. a. Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Academia Europea, des Deutschen Archäologischen Instituts, des Instituts für Historische Anthropologie, der Egypt Exploration Society und der Société Française d' Egyptologie.Gedächtnis«) und Religionswissenschaft (»Monotheismus und Kosmotheismus«).Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Academia Europea, des Deutschen Archäologischen Instituts, des Instituts für Historische Anthropologie, der Egypt Exploration Society und der Société Française d' Egyptologie.Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, des Kuratoriums der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, des Frobenius-Instituts Frankfurt, des Kulturwissenschaftlichen Instituts Luzern, des Da Ponte Instituts für Librettoforschung Wien und des Beirats des Zentrums Kulturwis-senschaft Stuttgart.Max Planck Forschungspreis (1996); Deutscher Historikerpreis (1998), D. theol. h.c. der Ev. Theol. Fakultät Münster (1998), PhD h.c. der Universität Yale (2004) und der Hebrew University Jerusalem (2005).Verh. mit der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Aleida Assmann (Konstanz).

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