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Description
(Text)
Sardinien als ländlich-archaischer Ort, als Kolonie, als mythische Ursprungswelt: Wuchtige Bilder prägten und prägen noch heute vielfach die Darstellung der großen Insel im Mittelmeer. Als Beitrag zur Debatte über den Regionalismus im heutigen Europa untersucht diese kulturwissenschaftliche Studie die Identitätskonstruktionen sardischer Intellektueller in der Nachkriegszeit. Wie wurde Sardinien in literarischen und nichtliterarischen Bildern von der Insel, ihrer Kultur und ihrer Geschichte definiert? Wann und in welchen Zusammenhängen wurde auf überkommene Repräsentationen zurückgegriffen? Wann und unter welchen Umständen galten diese als überholt und wurden ersetzt? Die Autorin zeichnet Traditionslinien nach, beschreibt Kontinuitätsbrüche und auf die Zukunft gerichtete Entwürfe. Daraus leiten sich Grundmuster regionaler Identität ab, die vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über eine sich zunehmend globalisierende Welt und die ambivalente Rolle der Regionen in ihr reflektiert werden.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Bilder einer europäischen Region im Wandel - Wie haben sardische Intellektuelle ihre Insel gesehen? - Welche Identitätskonzepte drücken sich in ihren Darstellungen aus? - Literarische Entwürfe und politische Diskussion - Perspektiven und Ambivalenzen.
(Review)
"Das große Verdienst der Studie liegt zweifellos darin, auf der Grundlage umfassender Quellenarbeit einen interessanten Überblick über die von sardischen Autoren entworfenen Sardinienbilder von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart zu geben und dabei zugleich die Geschichte dieser ethnisch- linguistischen Minderheit für diesen Zeitraum nachzuzeichnen. Das Buch bietet eine Fülle von wertvollen Detailinformationen zu unterschiedlichen Positionen in Bezug auf die Identitätsdiskussion in Sardinien und macht den Leser mit Schriften eher unbekannter sardischer Autoren vertraut." (Andrea Faulstich, Italienisch. Zeitschrift für italienische Sprache und Literatur)
(Author portrait)
Die Autorin: Leonie Schröder wurde 1965 in Koblenz geboren. Von 1985 bis 1992 Studium der Romanistik und Neuen Geschichte an den Universitäten Freiburg/Brsg., Cagliari und Berlin. 1999 Promotion. Seit 1990 freiberufliche Übersetzerin aus dem Italienischen.