Description
(Text)
Die Anthroposophie ist schon vom Arzt und Philosophen I.P.V. Troxler (1780-1866) an der Universität Bern gefordert und später von Rudolf Steiner (1861-1925) begründet und entwickelt worden. Als Geisteswissenschaft beschäftigt sie sich mit den immateriellen Kräften (von Leben, Seele und Geist), wie die Naturwissenschaft mit den Stoffen und Kräften der Materie. Für die Medizin führt die gegenseitige Ergänzung von Natur- und Geisteswissenschaft zu einer modernen Ganzheitsauffassung des Menschen und zu einem vertieften Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Der vorliegende Band gibt die Vorträge eines Kongresses über Akademische Forschung in der Anthroposophischen Medizin an der Universität Bern zum Thema Hygiogenese wieder. Es wird gezeigt, wie die rätselvolle Tatsache der Selbstheilung des Organismus (Hygiogenese bzw. Salutogenese = Schaffung von Gesundheit) geisteswissenschaftlich begründet und mit naturwissenschaftlichen Methoden für diagnostische und therapeutische Fragestellungen in der modernen Medizin handhabbar gemacht werden kann. Damit werden Grundlagen für die in der Zukunft wichtige wissenschaftliche Integration konventioneller und komplementärmedizinischer Richtungen formuliert.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Anthroposophische und physiologische Grundlagen der Hygiogenese - Diagnostische und therapeutische Hygiogeneseforschung durch rhythmologische, immunologische u.a. Methoden - Äussere Anwendungen, medikamentöse und künstlerische Therapien, Lebensqualität - Projekte an anthroposophischen Kliniken und Universitäten.
(Review)
"...Dr. Heussers geschichtliche Überschau [vermittelt] das so dringend notwendige Bewusstsein, wie konkret sich all die individuellen Forscherarbeiten in den Geisteskampf und das intellektuelle Ringen um eine geistgemässe Natur- und Menschen-Wissenschaft hineinstellen. Diese Auseinandersetzungen der Mediziner und Wissenschafter verdienen die volle Aufmerksamkeit auch der sog. Laien, denen es als (gelegentliche) Patienten ja nicht gleichgültig sein kann, wohin sich die Gesellschaft und das Gesundheitswesen bewegen...In diesem Sinne nicht nur eine fachlich herausragende Dokumentation, sondern auch eine, die zu Mut und persönlichem Engagement anregen kann." (Adrian Zurbrügg, Gegenwart)



