Walter Kaesbach - Mentor der Moderne : Katalog zur Ausstellung im Städtischen Kunstmuseum Singen, 2008 und in der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz, 2008/2009 (1., Aufl. 2008. 120 S. 32 farb. Taf.,  68 schw.-w. Fotos. 28 cm)

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Walter Kaesbach - Mentor der Moderne : Katalog zur Ausstellung im Städtischen Kunstmuseum Singen, 2008 und in der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz, 2008/2009 (1., Aufl. 2008. 120 S. 32 farb. Taf., 68 schw.-w. Fotos. 28 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783905707199

Description


(Short description)
Walter Kaesbach (geb. 1879 Mönchengladbach gest. 1961 Konstanz) entdeckte nach Kunststudium, Promotion, ausgedehnten Reisen und erster Museumsarbeit (ab 1909 Nationalgalerie Berlin) seine eigene Moderne: als früher Sammler von Christian Rohlfs, Heinrich Nauen, Erich Heckel u. a.
Der Vermögende baute bald ein Netzwerk zu anderen Sammlern auf. In der Weimarer Republik wurde er einer der einflussreichen Kunstvermittler. Durch Ankäufe und Aufträge stärkte und inspirierte er in wechselnden Positionen vor allem expressionistische Künstler: 1919 in der »Galerie der Lebenden« (Nationalgalerie Berlin), ab 1920 als Direktor des Städt. Museums in Erfurt und ab 1924 als Direktor der Kunstakademie Düsseldorf. Schon in Erfurt wurde er wegen seiner Zusammenarbeit mit jüdischen Mäzenen bedroht. In Düsseldorf setzteer gegen heftigen Widerstand seine Neuerungen durch u. a. die Berufung von Heinrich Campendonk, Paul Klee und Ewald Mataré als Lehrer. Schon 1922 schenkte Kaesbach große Teile seiner privaten Kunstsammlung an seine Vaterstadt Mönchengladbach, diese Stiftertätigkeit setzte er bis in seine letzten Lebensjahre fort.
Im März 1933 wurde Walter Kaesbach von den Nazis seines Amtes in Düsseldorf enthoben, auch die meisten der von ihm berufenen Lehrer wurden verjagt.
Vom Sommer 1933 an lebte er mit seiner Gefährtin Paula Hess in Hemmenhofen am Bodensee, in jener Höri-Landschaft, die bald auch Otto Dix anzog und in der Kaesbach mehrere bedrohte oder ausgebombte Künstler um sich sammelte (Macketanz, Kindermann, Heckel u. a.).
Nach Kriegsende gab es hochrangige Versuche, Kaesbach als Direktor nach Düsseldorf und Berlin zurückzuholen. Schon im Herbst 1945 veranstaltete er mit dem Maler Werner Gothein zusammen die erste Nachkriegsausstellung verfolgter und »entarteter« Künstler in Überlingen.
(Text)
Walter Kaesbach (1879-1961) - Mentor der ModerneIm März 1933 wurde der Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie Walter Kaesbach von den Nationalsozialisten aus seinem Amt gejagt. Seit fast zehn Jahren hatte er diese Akademie reformiert: im Sinn einer eigentümlich entschiedenen Moderne, vom 'Bauhaus' ebenso fasziniert wie vom 'George-Kreis'. Nach Düsseldorf hatte er so bedeutende Künstler wie Paul Klee, Heinrich Campendonk, Ewald Mataré und Alexander Zschokke als Lehrer berufen; sie alle verloren nach seiner Entlassung ihre Stellen.Auf Anraten des Malers Helmuth Macke zog sich Walter Kaesbach 1933 in die 'innere Emigration' auf die Bodenseehalbinsel Höri zurück. Er wurde dort aber nicht einfach zum Gärtner in idyllischer Landschaft. Von Hemmenhofen aus, wo bald auch Otto Dix lebte, hielt er Kontakt zu den als 'entartet' gebrandmarkten Künstlern: allen voran zu seinen langjährigen Freunden Christian Rohlfs, Heinrich Nauen und Erich Heckel. Gefördert und gesammelt hatte er die Expressionisten schon, als er Assistent von Ludwig Justi an den Museen in Berlin war, dann als Leiter des Erfurter Museums und schließlich in Düsseldorf. Seine umfangreiche Kunstsammlung stiftete er noch in den Zwanzigerjahren seiner Heimatstadt Mönchengladbach.Einigen Künstlern konnte Kaesbach behilflich sein, als sie aus den bombardierten Städten auf die Höri flüchteten. Nach dem Untergang der Hitlerdiktatur profitierte die Region von den weit gespannten Kontakten dieses Mentors der Moderne. Schon im Herbst 1945 organisierte er die wegweisende Schau 'Deutsche Kunst unserer Zeit' in Überlingen. 1946 wirkte er an den nicht weniger bedeutenden 'Konstanzer Kunstwochen' mit. Den von Malerei faszinierten Obstbauern Paul Weber beriet er beim Aufbau einer hochkarätigen Sammlung zeitgenössischer Kunst. Bis an sein Lebensende war Kaesbach ein gefragter Sachverständiger für Museumsleute und Kunsthistoriker.Dieser Katalog erscheint anlässlich zweier aufeinander bezogenen Ausstellungen in Singen und Konstanz im Hebst 2008. Dort wird die Bedeutung Walter Kaesbachs als Wegbereiter der Moderne mit rund 120 hochrangigen Exponaten und Originaldokumenten nachgezeichnet. Einbezogen werden Kaesbachs Werdegang und Sammlungstätigkeit vor 1933, so dass sich Besucher ein umfassendes Bild dieses wichtigen Kunstvermittlers machen können und auch Einblicke in die Zeit des Aufbruchs und der Verfolgung deutscher Avantgarde im 20. Jahrhundert gewinnen.

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