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Description
(Text)
Irmgard Janschitz erzählt die Geschichte ihrer Mutter, der Magd Franziska, schildert schonungslos ihr karges und entbehrungsreiches Leben auf Bauernhöfen des entlegenen Kärntner Gurktales. Aufgewachsen mit härtester körperlicher Arbeit, völlig auf sich allein gestellt, verliert sie die Liebe ihres Lebens an den Krieg, der ihr diesen Menschen als einen völlig anderen zurückbringt. Im ersten schweren Nachkriegswinter 1946 erkrankt ihr vierjähriger Sohn und wird in ein Krankenhaus gebracht. Zurückkehrt ein verschlossener Sarg, der nicht geöffnet werden darf. Dass dieser leer ist, wird sie nie erfahren.
(Extract)
Im hintersten Winkel des Gurktales dauert es immer etwas länger, bis der Frühling in der Lage ist,den Winter endgültig zu vertreiben. Erst wenn im Monatsnamen kein "r" mehr zu finden ist, ziehtsich auch hier die Natur wieder eines ihrer schönsten Kleider an. Unten im Graben beim Bach verteidigtder Winter seine Macht besonders lange. Dort will er nicht gehen. Er wartet eisern, bis die letztenSchneeflecken mithilfe der Sonne von der Erde aufgesogen und in grünes Gras umgewandelt werden.Doch kaum ist er bezwungen, sind die weißen Flecken verschwunden, dann tritt über Nacht eineprächtig blühende Wiese zutage. Eine Wiese, die mit Gänseblümchen übersät ist und den Frühlingeinläutet. Wie ein Wunder - direkt vom Himmel auf die Erde gefallen.
(Author portrait)
Janschitz, Irmgard Irmgard Janschitz, geboren am 16. Feber 1953 als 4. von 6 Kindern in Glödnitz im Gurktal. Janschitz verbringt ihre Kindheit im Gurktal. Sie absolviert eine Gastgewerbelehre und wird Wirtin. Sie ist Mutter von fünf Kindern. Ihrer Berufung als Wirtin bleibt sie bis zur Pensionierung durchgehend treu. Nach dem Tod ihres Mannes beginnt sie zu schreiben. Ihre Geschichten erscheinen in zahlreichen Anthologien. Sie veröffentlicht das Buch "Geschafft! Trotzt eurer Behinderung". Beim Literaturwettbewerb des Kärntner Schriftsteller Verbandes 2018 und 2020 werden ihre Text prämiert und erscheinen gemeinsam mit jenen anderer Preisträger in der Anthologie "Feinheiten".2014 ruft sie den inzwischen international bekannten Bachmann Junior Preis-Hermagor ins Leben. Ingeborg Bachmanns Wurzeln liegen in Obervellach bei Hermagor. Sie bietet der literarischen Jugend eine Bühne. Der Bachmann Junior Preis wurde 2020 bereits zum 7. Mal ausgeschrieben.Sie fasst den Entschluss, die Lebensgeschichte ihrer Eltern, im Besonderen ihrer Mutter, während und nach dem 2. Weltkrieg, niederzuschreiben.



