Die Ziegenhirtin (2019. 88 S. 6 Abb. 21 x 26 cm)

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Die Ziegenhirtin (2019. 88 S. 6 Abb. 21 x 26 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783903190252

Description


(Text)
Ein erfolgreicher Schriftsteller gerät in Panik, als ihm das Schicksal eine Entscheidung abverlangt. Er muss beweisen, dass er die Menschen, die ihm nahestehen, wirklich liebt. Vor der Größe dieser Aufgabe erschrickt er und irrt, von Erinnerungen an seine Fehler und Versäumnisse getrieben, durchs Leben. In einem Traum erscheint ihm ein sonderbares kleines Mädchen, das sich Sorgen um eine Ziege, einen kleinen Vogel und das Schicksal einer hilflosen Raupe macht. Berührt von der feinsinnigen Art, mit der das Kind das Dasein aller Geschöpfe betrachtet, erkennt er, wie oberflächlich seine eigenen Gedanken sind. So wird diese Begegnung für ihn zum Wegweiser auf seiner Suche nach einem aufrichtigen und erfüllten Leben.Ein Märchen voller Poesie, das uns in eine phantastische Traumwelt entführt. Ein Buch für alle Menschen, die sich die Fähigkeit bewahrt haben, mit ihrem Herzen zu lesen.
(Extract)
"Was schreibst du denn da?", fragte mich plötzlich eine zarte Mädchenstimme.Ich zuckte erschreckt zusammen. Dann begann ich mir Sorgen um meinen Gesundheitszustand zu machen. Hoffentlich war meinem Verstand nichts passiert! Ich hatte von Leuten gehört, die ihre Tour zum Gipfel des Kilimandscharo abbrechen mussten, weil sie Ohrensausen bekommen und imaginäre Stimmen gehört hatten. Aber die zarte Kinderstimme fragte mich erneut: "Was hast du denn eben aufgeschrieben?"Ich schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam, und putzte meine Brille. Dennoch hüllte sich das Bild vor meinen Augen in einen feinen weißen Schleier. Man stelle es sich vor: Da sitzt ein kleines, schwarzes Mädchen mittendrin im kalten Schnee und lächelt mich mit seinen großen, braunen Augen an. Ihr Kopf und ihr kleiner Körper sind in ein langes, weißes Tuch gehüllt. Unter dem Tuch tauchen nur ihr Gesicht und ein paar schwarze Locken, ihre Hände und ihre Füße auf."Gibt es dich wirklich?", fragte ich verwirrt. Ichberührte die Hand des Mädchens. Sie war kalt wie Schnee. Aber sie fühlte sich ganz zart und kindlich an."Berühre mich nicht zu lange", sagte das Mädchen lächelnd. "Sonst zerschmelze ich."Ich schloss meine Augen, denn ich hatte das Gefühl, dass mich mein Verstand im Stich gelassen hatte."Willst du jetzt etwa einschlafen?", fragte mich die sanfte Mädchenstimme. "Wenn wir uns schon hier oben begegnen, können wir uns doch wenigstens ein bisschen unterhalten.""Natürlich", sagte ich, "das machen wir." Ich sagte es ein wenig spöttisch. Mir ging plötzlich ein Licht auf. Ich war jetzt überzeugt, dass ich einen Höhenkoller hatte. Andere Leute hatten mir schon davon berichtet, und da es mein erster Höhenkoller war, musste ich mich erst einmal daran gewöhnen. Ich hielt die Augen geschlossen. In meinem Kopf rauschte und brodelte es, aber nur leise. Es hörte sich an wie das Murmeln eines Gebirgsbaches und war eigentlich sehr angenehm. Die Mädchenstimme sagte jetzt fast ungehalten: "Was hast dudenn eben aufgeschrieben?"Ich machte die Augen auf und das Mädchen saß immer noch an der gleichen Stelle und schaute mich mit seinen braunen Augen an."Ich bin ein Schriftsteller. Ich schreibe Bücher und mache mir ständig Notizen, damit ich wichtige Dinge nicht vergesse."Sie schien mit der Antwort zufrieden. "Wenn man dort oben auf der Wolke über dem Berggipfel wohnt, fallen einem mitunter auch wichtige Dinge ein, die man vergessen hat."Ich fragte verwirrt: "Du willst mir doch nicht etwa sagen, dass du auf dieser Wolke wohnst?""Natürlich. Seit mich der Löwe gefressen hat, wohne ich auf dieser Wolke.""Sieh mal, mein Kleines, du bringst mich von einer Verwirrung in die andere. Erst tauchst du hier oben wie ein Fabelwesen auf und dann erzählst du mir derart sonderbare Dinge. Wie kann es denn sein, dass jemand von einem Löwen gefressen wird und dann auf einer Wolke über dem Kilimandscharo weiterlebt?""Man kann ja niemals wirklich sterben. Wenn man stirbt, breitet ein neues Leben für uns die Arme aus. Ich dachte, du hättest das gewusst."Ich zuckte mit den Schultern. "Ich habe mir über solche Dinge noch nie Gedanken gemacht.""Als mich der Löwe angefallen hatte, dauerte es nur eine kleine Weile und ich befand mich auf der Reise zu dieser Wolke. Ich fragte mich natürlich, wer mich dort oben als Erster empfangen würde. Aber es waren nur die Erinnerungen an meine Versäumnisse."Ich zuckte wieder, und diesmal hilflos, mit den Schultern.

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