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Description
(Text)
Mit Ein Mensch wurde Eugen Roth
1935 über Nacht zu einem der meistgelesenen
Lyriker im deutschsprachigen Raum.
Harald Pesata hauchte in seiner lebendigen
Übertragung Roths zeitlosem Werk Wiener
Schmäh ein. Er schuf einen wahren Schatz
in Wiener Mundart. Der vorliegende Band
enthält Original und Übertragung.
(Extract)
Des Mitleid
A Mensch, den kaana leidn kau,
rennt si oft sein Schädl au,
bei de, de ollas hom im Lebn,
do eam, woin s nie a Stickl gebn.
Jetzt steht a wieda amoi do,
de orme Sau, und plogt si oo.
Er tuat uns laad, waunn a so raaft:
solaung a ned bei UNS austraaft
Das Mitleid
Ein Mensch, den andre nicht gern mögen,
Den von des Lebens Futtertrögen
Die Glücklicheren, die Starken, Großen
Schon mehr als einmal fortgestoßen,
Steht wieder mal, ein armes Schwein,
Im Kampf ums Dasein ganz allein.
Daß er uns leid tut, das ist klar:
Sofern es u n s e r Trog nicht war
(Author portrait)
Eugen Roth wurde 1895 in München geboren. Nachdem er Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte studiert hatte, arbeitete er zunächst als Lokalredakteur bei den "Münchner Neuesten Nachrichten", bevor er sich 1933 als freier Schriftsteller niederließ. Sein umfangreiches Lebenswerk umfasst Erzählungen, Gedichte und die heiteren Verssammlungen, die ihn schon zu Lebzeiten zu einem Klassiker des Humors werden ließen. 1976 starb Eugen Roth in München.Harald Pesata, geboren in Wien am 27. September 1966, ist das, was man einen Wiener Mundartdichter und Geschichtenerzähler nennt. Er lebt mit seiner Familie im fünften Wiener Gemeindebezirk Margareten, dort entstehen auch seine Gedichte und Geschichten, die allesamt einen Bezug zu Wien haben.



