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Description
(Text)
Menschliche Grundbefindlichkeiten, Basis jeglicher Kunst, nicht zuletzt der Literatur. Und die unendlichen Möglichkeiten, mit diesen Befindlichkeiten umzugehen.
Warum kocht eine Frau ihr eigenes Kind?
Warum steigt ein verzweifelter Liebender in den Hades, verhandelt seine tote Frau zurück ins Leben und dreht sich schließlich so nahe vor dem Ziel um?
Warum kann Liebe nicht stärker als der Tod sein? Warum bedeutet Verwandtschaft immer auch schuldhafte Verstrickung?
Solchen und ähnlichen Fragen gehen die 14 Texte nach. Sie betten das Schicksal nach antikem Vorbild in den Alltag. Die Moral bleibt außen vor. Oszillierend zwischen den großen Gefühlen, die die Welt antreiben und der Banalität menschlicher Wünsche bietet die Bearbeitung mythologischer Stoffe Gelegenheit zur Welterfassung, ohne Welterklärung liefern zu müssen.
(Author portrait)
Carina Nekolny,geboren 19.9.1963 in Linz, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Graz und Wien, lebt seit über 20 Jahren in Wien Veröffentlichungen: Zahlreiche Erzählungen und Kurzgeschichten, 2 Krimis, 7 Kinderbücher, Kurzhörspiele Lyrics: Kantaten (zu Kafkaerzählungen), Wiener Lieder, Meschuggene Lieder und Oden, Pornolyrics, Pamphlet Poetry, Science Comics, Gedichte vom Kühlschrank, Kurzdramen und Kasperltheater für Erwachsene, Dramolette Bei Kitab erschienen: Yunnan. Unter südlichem Himmel, Klagenfurt 2008 Fress-Schach. Ein bulgarischer Winterkrimi 2011 "Die preisgekrönte ...Schriftstellerin ...Nekolny nimmt ihre Leser mit auf die verstörende Rei-se einer anonymen Wienerin und ihres Lebensgefährten "H." durch die südchinesische Pro-vinz Yunnan. In den überfüllten Straßen der Stadt Kunming, in den Gebirgssiedlungen des Himalaya, auf Märkten, in Bussen und Betten, überall sehen sie unverständliche Zeichen und nehmen unbekannte Gerüche und Geräusche wahr. Diese detailliert beschriebenen Wahrnehmungen der Protagonistin erzeugen lebhafte Bilder. Europäische Bilder des neuen China. Bilder von Bauwahn und rasantem Wachstum, von erdrückenden Menschenmengen, Bilder von gehäuteten und zum Verkauf angebotenen Hunden werden aufgerufen, und dann als Klischees demaskiert. Der kulturelle Vergleich zieht sich als roter Faden durch den Ro-man. Nekolny zeigt in beeindruckender Weise die Desorientierung ihrer Figur in einer Kultur, die absolut nichts Vertrautes zu haben scheint. Sie hält uns mit diesem Buch einen Spiegel vor, in dem wir unsere im Verborgenen liegenden Vorurteile sehen." Anne Mucha, Die Berliner Literaturkritik