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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Text)
Er war einer der bedeutendsten Journalisten Österreichs und Berlins. Zudem Theaterimpresario, Dramaturg, Autor, Feuilletonkorrespondent. Und er gab eine der wichtigsten deutschsprachigen Zeitschriften des 20. Jahrhunderts heraus, "Das Tage-Buch". Für den Wiener Stefan Großmann (1875-1935) schrieben Alfred Polgar und Thomas Mann, Robert Walser und Alexander Roda Roda, Walter Benjamin, Robert Musil und Egon Friedell. Die ersten Reportagen Egon Erwin Kischs wurden von Großmann redigiert. Und 1925 stammte die erste, Aufsehen erregende und erschreckend prophetische Rezension von Hitlers "Mein Kampf" aus seiner Feder. Stefan Großmanns außergewöhnlich kluge, ehrlich persönliche und vor allem politisch ebenso realistische wie visionäre Autobiografie "Ich war begeistert" (1930) gehört "zu den großen Erinnerungsbüchern" (Wiener Zeitung) der Wiener Literatur nach 1900.
(Review)
"Seine bedingungslose Bewunderung galt Victor Adler, seine auf Gegenseitigkeit beruhende Feindschaft Karl Kraus, seine Liebe Peter Altenberg und natürlich diversen süßen Mädeln, die er im 'Griensteidl' oder auf der Bühne der Josefstadt anschwärmte. Stefan Zweigs untergegangene 'Welt von Gestern' wird in Großmanns Lebenserinnerungen aus einer anderen Perspektive gespiegelt. Nicht von oben, vom Blickwinkel des Grandseigneurs, der über Salzburg residierte, sondern eher von unten, aus den Erfahrungen von der Branntweinstube, die er mitnahm in die Redaktionsstuben von Berlin und Wien. Hellsichtig, pointiert, geistreich, lebendig - und noch immer, schon wieder lesbar." - Anita Pollak, Wina - das jüdische Stadtmagazin
(Author portrait)
"Schick es an Stefan Großmann, der weiß, was gut ist." (Franz Blei)Stefan Großmann wurde 1875 in Wien geboren. Er war Gründer, Dramaturg und Regisseur der Wiener Freien Volksbühne. 1913 zog er nach Berlin und gründete 1920 die Zeitschrift "Das Tage-Buch", eines der einflussreichsten Magazine der Weimarer Republik. 1927 zog er sich wegen Krankheit nach Geltow bei Potsdam zurück und schrieb in den folgenden Jahren einen Zeitungsroman, mehrere erfolgreiche Schauspiele und seine Autobiografie. 1933 war er so schwer erkrankt, dass die SA von einer Verhaftung absah. Stattdessen wurden er und seine schwedische Ehefrau Ester nach Österreich abgeschoben. Dort lebte Großmann bis zu seinem Tod Anfang 1935 nahezu mittellos.