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Description
(Short description)
Über das Reisen mit unbestimmtem Ziel, über das Nicht-ankommen-Können, das Nicht-festlegen-Wollen und darüber, Entscheidungen nur bis zum nächsten Halt zu treffen. Über die hohe Kunst des Alleinseins.
(Text)
Lo fährt Zug. Sie bricht auf, um Job, Freunde, Verwandte und Liebhaber hinter sich zu lassen. Sie fährt ICE, ICN, TGV, Talgo, sie schläft im DNZ, im CNL, im Euronight. Zwischen Hamburg und Zagreb, Irun und Warschau macht sie nicht Halt, steigt immer nur um, trifft Menschen und verliert sie wieder aus den Augen. Wie eine Roulettekugel, sagt Lo. Solange sie sich bewegt, ist alles noch möglich. Mit den Zurückgebliebenen hält sie nur über email und sms Kontakt. Sie wäscht und duscht in den Bahnhöfen, betritt die Städte nur im Notfall, bleibt nie über Nacht. Bis sie in Wien auf David trifft. Das Ende der Reise? Oder nur ein weiteres Etappenziel?Behutsam und mit fein gesponnener Sprache folgt Ulrike Ulrich in ihrem Debütroman fern bleiben den Spuren ihrer Protagonistin auf ihrer Suche nach dem richtigen Halt quer durch ganz Europa.
(Review)
"Ulrike Ulrichs Debüt arbeitet mit subtiler Sprache und schafft es, vermutlich auch durch die zahlreichen autobiographischen Bezüge, eine weibliche Innenwelt einfühlsam und dankenswerterweise nie kitschig zu beschreiben. fern bleiben - ein lesenswertes Buch, für das es zweifellos nur einen richtigen Lektüreort gibt." (Radio Ö1)"Ihre Prosa ist souverän, gleichermaßen anschaulich wie knapp, empathisch wie melancholisch distanziert. Formal entscheidend ist jedoch die konsequent durchgehaltene Struktur des Entzugs: Wo alle Liebes-, Reise- und Familiengeschichten erzählt scheinen, rettet der Roman seine Figuren und Schauplätze vor der Beliebigkeit, indem er sie seinen Lesern stets aufs neue entzieht (.) - vor einem halben Jahrhundert hieß das kritische Theorie, bei Ulrike Ulrich ist es überzeugende literarische Praxis geworden." (entwürfe)"Eine Haken schlagende Familienliebesreisegeschichte, die zwischen den Gleisen so melancholisch wie witzig das Unbehagen iin scharfe Bilder und die Ratlosigkeit in trefflichstes Wortspiel verwandelt." (Felicitas Hoppe)"Sie will gar nicht ankommen, weder mit dem Zug noch im Leben. Das Erstaunliche: Obwohl der Roman quasi nur in einem Großraumwagen spielt, erfährt der Leser viel über den Zustand der Welt und lernt eine intelligente, feinsinnige und sensible Heldin kennen". (WDR 5)"[.]Zurückhaltender Roman über eine Suchende [...]" (NZZ)"Detailtreu und klug streut die grosse Erzählerin Ulrich Worte auf die Gleise und lässt ICE, CIS, CNL und Co. fahrleitungsstörungsfrei sausen."(DRS 3)"Ulrike Ulrich ist eine wache Beobachterin unserer Zeit, der sie in einer präzisen Sprache Komik und Poesie abzugewinnen weiß." (Ilma Rakusa)"Buch aufschlagen, Welt ausknipsen, für ein paar Stunden fern bleiben und sich gut aufgehoben fühlen zwischen den Zeilen, in den Kapitelabteilen und den Schriftzügen dieser wunderbar leichten, feinsinnig poetischen und sprachverliebt unterhaltsamen Geschichte." (blogspot)"'Im Hintergrund' [.] ist eine Geschichte der leisen Töne und Andeutungen, die durch die poetische Sprache und die atmosphärische Dichte der Schilderungen überzeugt." (Literaturhaus Berlin)"Ulrike Ulrich erzählt leicht, verspielt und geistreich, mit großer Sensibilität für die Sprache zwischen Bedeutung und Musik. Sie schlägt poetische Funken aus der Sprache, wo man sie am wenigsten erwarten würde." (Laudatio anlässlich der Verleihung einer Anerkennungsgabe der Stadt Zürich 2010, Christine Lötscher)



