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Description
(Text)
Das eigene Sein im Kontext von äußeren Dingen zu erfahren und mittels Sprache zum Ausdruck zu bringen, ist ein Grundprinzip des menschlichen Tuns. Dinge sind die stummen Zeugen unseres Daseins. Wenn wir sie befragen, sprechen sie zu uns. Ausgehend von Walter Benjamins Begriff des "Mitgebrachten" werden Begegnungen mit Dingen vorgestellt, die als Erfahrungen mit der inneren Welt des Menschen gelesen werden können. Grundlage hierfür ist, bereits in der frühkindlichen Phase, die wiederholte Berührung von Dingen, die verborgene oder verloren gegangene Sinn- und Gefühlsebenen freizusetzen vermögen. Der sinnliche Umgang mit Dingen entfaltet Träume, Wünsche und Hoffnungen, die uns das ganze Leben begleiten. Der Autor argumentiert, dass die subjektiven Dimensionen der Dingbedeutungen einen kulturellen und damit gesellschaftlichen Wert darstellen, der Eingang in den musealen Raum finden sollte. Skizziert werden die Voraussetzungen für eine andere museale Praxis, die das vergessene Menschliche in den Dingen trotz ihrer Verwandlung zum Museumsobjekt bewahrt. Durch die Bewahrung dieser Erbschaft wird es möglich, etwas von dem Versprechen, das den Dingen anhaftet, an die Museumsbesucher weiterzugeben.