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Description
(Text)
Der Band versammelt die Beiträge der fünften Sektion des XXX. Romanistentags in Wien. Die sechzehn Aufsätze beleuchten Strategien, die bedeutende Autoren der Frühen Neuzeit aus Italien, Frankreich und Spanien (u. a. Rabelais, Bruno, Campanella, Cervantes) zum Einsatz brachten, wenn ihnen daran gelegen war, Erkenntnisse in narrativen oder poetischen Werken zu vermitteln oder gelehrte Debatten ihrer Zeit in Dialogen künstlerisch aufzubereiten. Die Positionen, um die es in den behandelten Texten geht, sind dabei nicht notwendigerweise «fortschrittlich-aufklärerisch». Ausgangspunkt des Projekts war die Frage, ob den behandelten Autoren eher an einer möglichst großen Verbreitung der von ihnen aufbereiteten Inhalte gelegen war oder daran, diesen Inhalten zu größerem Prestige zu verhelfen. Der Band schreibt sich damit in den aktuellen Diskurs über Wissenskulturen ein und spiegelt die vielfältigen Facetten dieses Forschungsfeldes wider.
(Table of content)
Einführung
Rotraud von Kulessa
Das Wissen von der Liebe als Spiel: Pietro Bembo, Gli Asolani
Johannes Grave
Das Bild im Gespräch Zu Situationen des Sprechens über Bilder in kunsttheoretischen Dialogen des Cinquecento und bei Nicolaus Cusanus
Henning Hufnagel
Ein Esel in der Akademie. Argumentation, Erzählung und Erkenntnis in Giordano Brunos Dialogen
Alice Malzacher
Bienenzucht und Bienendichtung: Le Api von Giovanni Rucellai zwischen poetischer renovatio und didaskalischer Intention
Tobias Leuker
Delectare ornate graviterque Basilio Zanchis theologische Dichtung De horto Sophiae (1540) und ihre Würdigung durch Pietro Bembo
Martin Neumann
Der Dialog als Divulgierungsstrategie: Campanellas Città del sole
Christoph Pieper
In armonia favellare Claudio Monteverdi und Giulio Caccini als Fachschriftsteller der Musik
Renate Schlüter a la penna è propria la libertà del volo : Ferrante Pallavicinos Divortio celeste (1643) und die Literarisierung antipäpstlicher Polemik im Seicento
Kathrin Ackermann Maschine und Labyrinth bei Daniello Bartoli
Carolin Fischer
Empirie im Gespräch: Algarottis Dialoge über Newtons Optik
Cornelia Ruhe
Die Möglichkeiten des Wiewohl Das Dekret Tametsi und Cervantes Novelas ejemplares
Florian Henke L estude des jouvenceaulx de France pour icelluy temps Strategien der Divulgierung humanistischer Bildungskonzepte in Rabelais Gargantua
Maximilian Gröne
Vom Wissen um die andere Welt Die Briefe der Marie de l Incarnation zwischen Kolonialismus und Mystik
Catriona Seth
L inoculation, stratégies et discours
Stephanie Bung
Nobilitierung und Konversation: Der französische Salon als Raum der Wissensvermittlung im 18. Jahrhundert
Torsten König
Naturwissen und Naturbeschreibung bei Bernardin de Saint-Pierre
Le volume regroupe les contributions de la 5e section du XXXe Congrès des romanistes, à Vienne. Les seize essais éclairent les stratégies adoptées par d importants auteurs italiens, espagnols et français des siècles XVI, XVII et XVIII (notamment Rabelais, Bruno, Cervantès, Algarotti) lorsqu ils cherchaient à transmettre des connaissances dans des uvres narratives ou poétiques ou à traiter dans le genre du dialogue les débats savants de leur époque. Les positions dont il s agit dans les textes analysés ne sont pas nécessairement inspirées par les notions de progrès et de lumières. Le point de départ du projet a été la question de savoir si les auteurs abordés tendaient plutôt à assurer une diffusion aussi grande que possible aux contenus qu'ils traitaient ou souhaitaient plutôt leur conférer un grand prestige. Ce volume s'inscrit donc dans le discours actuel sur les cultures du savoir et reflète les multiples facettes de ce domaine de recherche.
(Author portrait)
Tobias Leuker (1968) ist Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Münster. Zu seinen Hauptforschungsgebieten zählen die Literatur und Kunst der florentinischen Renaissance sowie das mittelalterliche und frühneuzeitliche Theater der romanischen Länder. Rotraud von Kulessa (1966) ist Professorin für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Ihre wichtigsten Forschungsgebiete sind die französische Literatur des 18. Jahrhunderts und die Rolle von Autorinnen im literarischen Feld Frankreichs und Italiens um 1900.