- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Social Sciences, Jurisprudence & Economy
- > Education Science / Pedagogic
- > didactics, methodics, school education
Description
(Text)
In historisch-politischer Perspektive ist Gewalt ein vielschichtiges Problem. Gewalt in der Geschichte ist weder durch gute Wünsche noch durch Ignorieren oder durch so genannte "Zivilisationsprozesse" (Norbert Elias) auszublenden. Unterschiedliche Formen von Gewalt scheinen zu Menschen und Gesellschaften aller Epochen zu gehören. Der didaktisch angemessene Umgang mit dem Thema Gewalt im historisch-politischen Unterricht ist in vielerlei Hinsicht schwieriger, als es zunächst erscheinen mag. Die vielschichtige Thematik erfordert angemessene kategoriale Zugänge. Gerade die Vergegenwärtigung anderer Epochen und Gesellschaften kann Fragehaltungen fördern und zur gedanklichen Präzision beitragen. Über die Beiträge "Ausnahmerecht und Opfer staatlicher Gewalt", "Gewalt und soziale Utopien", "Gewalt und Rechtsprechung", "staatliche Gewalt und nationale Befreiung", sowie "Widerstand und Verweigerung im totalitären Staat" öffnet das Buch Perspektiven für den historisch-politischen Unterricht.
(Table of content)
Vorwort
Siegfried Frech, Frank Meier
Einführung: Gewalt als Thema des historisch-politischen Unterrichts
Staatliche Gewalt als Thema der Geschichtswissenschaft,
der Geschichtsdidaktik und des Geschichtsunterrichts
Karl H. Metz
Gewalt in der Geschichte
Frank Meier
Individuum und staatliche Gewalt als Thema der historisch-politischen Didaktik
Elfriede Windischbauer
Individualisierter Geschichtsunterricht zum Thema "Krieg" - Möglichkeiten und Grenzen
Erster Zugang:
Ausnahmerecht und Opfer staatlicher Gewalt
Elisabeth Erdmann
Aristokratisches Konsensbedürfnis versus starke Individuen.
Zum Gewaltausbruch bei der Bekämpfung der Gracchen - (k)ein Thema für aktuelle Schulbücher und den Geschichtsunterricht?
Franka Rößner
Opfer staatlicher Gewalt - Gedenkstättenarbeit am Beispiel Grafeneck
Wigbert Benz
Totalitärer Staat und Krieg - der Hungerplan im "Unternehmen Barbarossa" 1941
Zweiter Zugang:
Gewalt und soziale Utopien
Siegfried Frech
Thomas Morus und seine "Utopia":
ein gewaltfreies und ideales Gemeinwesen?
Dritter Zugang: Gewalt und Rechtsprechung
Gerhard Fritz
Vom "Theater des Schreckens" zur Resozialisierung.
Strafjustiz vom Mittelalter über die frühe Neuzeit und das 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart
Vierter Zugang:
Staatliche Gewalt und nationale Befreiung
Dieter Brötel
Mahatma Gandhi und Ho Chi Minh - Unterschiedliche Wege zur nationalen Befreiung
Fünfter Zugang:
Widerstand und Verweigerung im totalitären Staat
Gerd M. Willers
Zwischen Zivilcourage und Selbstaufopferung - Widerstand im totalitären Staat
Frank Meier
Das "rote Mössingen" im regionalen Vergleich - Möglichkeiten und Potenziale der Regionalgeschichte
Werner Bundschuh
Deserteure im Zweiten Weltkrieg - strafbare Fahnenflucht oder legitime Verweigerung?
Abstracts
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren